Ärger um Lkw im Dornbirner Stadtzentrum

Dornbirner Neos fordern Umschlagplätze, VP will Daten.
Dornbirn Schwerlastverkehr in der Dornbirner Innenstadt wird laut den Dornbirner Neos zum Problem, wie deren Fraktionsobmann Wolfgang Fässler jetzt verlautbarte. Er bezieht sich dabei auf das Bürgerkomitee Mozartstraße, einer Gruppe von Bewohnern der Straße, die von der Schulgasse vor dem Stadtmarkt Richtung Moosmahdstraße verläuft. Diese beklagen eine hohe Belastung durch Zuliefer-Lkw in ihrer Straße, in der rund 500 Menschen wohnen. “Die dürften erst ab 6 Uhr morgens anliefern, kommen aber teils schon vor fünf Uhr“, beklagt Beate Fetz, Mitglied des Bürgerkomitees. Manchmal fahren gar zwei Sattelschlepper über die abgesenkten Gehsteige in der Straße aneinander vorbei, beklagt die Anrainerin.
Um dem entgegenzuwirken, sollen laut Neos-Chef Fässler Umschlagplätze am Stadtrand geschaffen werden, wo Waren auf kleine Transportwagen umgeladen werden, ehe sie in die Stadt fahren. „Zum Beispiel beim Spar-Zentrum im Wallenmahd gäbe es Flächen“, so Fässler auf VN-Nachfrage. Er fordert den Stadtrat auf, eine derartige Lösung zu prüfen.
Verkehrsmessung im Gange
Verkehrstadtrat Julian Fässler (ÖVP) erklärte gegenüber den VN: „Wenn wir Maßnahmen setzen, dann auf der Grundlage von Daten und Fakten“. Und die soll ein Verkehrsmessystem liefern, das nicht nur die Fahrzeuge in der Mozartstraße zählen, sondern auch Lkw, Auto und Zweirad unterscheiden kann. „Die Stadt besitzt ein solches Messystem, das haben wir aufgestellt“, erklärt er. Ein Defekt habe die Auswertung allerdings verzögert, der Lockdown sorge zudem für unzuverlässige Daten. Diese will die Stadt aber bald nachliefern, verspricht Fässler.