Warum Schulverantwortliche nach aktuellem PCR-Testergebnis durchatmen

Vorarlberg / 01.12.2021 • 04:15 Uhr
Warum  Schulverantwortliche nach aktuellem PCR-Testergebnis durchatmen
Gurgeltests sollen an den Schulen Informationen über das Infektionsgeschehen liefern. In Vorarlberg wartet man noch auf den zweiten Test. APA

Die Lage hat sich stabilisiert. Besondere Freude herrscht am BG Dornbirn.

Bregenz “Nur” 109 von 35.317 Schülerspültests positiv. Lage hat sich stabilisiert. Freude am BG Dornbirn.

113:116 – so lautet an den Vorarlberger Schulen das Ergebnis eines Vergleichs der positiven PCR-Tests von diesem Montag mit Montag vor einer Woche.

“Das bedeutet doch eine gewisse Stabilisierung der Situation”, zeigte sich Elisabeth Mettauer-Stubler, Leiterin der Kommunikation in der Bildungsdirektion, etwas erleichtert. “Aber das ist nicht die einzige gute Nachricht. Wir sind froh, dass alle Testresultate am Dienstag eingelangt sind”, freut sich Mettauer-Stubler. Die Einschränkung dabei: An vielen Bildungsstätten kamen die Ergebnisse nicht vor Unterrichtsbeginn. Und das sollten sie, um Lehrern und Direktoren die Chance zu geben, positiv getestete Schüler noch vor Unterrichtsbeginn abzusondern.

Endlich Erfreuliches

Am BG Dornbirn konnte das am Dienstag egal sein. An der leidgeprüften Schule mit acht Klassen und neun Lehrern in Absonderung noch vergangene Woche, durfte diesen Dienstag fast gejubelt werden. “Wir hatten von den 72 Prozent am Montag anwesenden und getesteten Schülern kein einziges positives Ergebnis, die acht fehlenden Klassen sind wieder zurück, und auch die meisten der Lehrer”, gab es für Direktor Markus Germann nur Erfreuliches zu berichten.

Die acht letzte Woche fehlenden Klassen sind wieder zurück, ebenfalls fast alle betroffenen Lehrer.”

Markus Germann, Direktor BG Dornbirn

Nur zehn Prozent aller Schülerinnen und Schüler besuchten vergangene Woche die traditionelle Bildungsanstalt, nachdem Germann einen dringenden Appell an Eltern und Schüler gerichtet hatte, das Schulgebäude doch bitte zu meiden.

Zu spät angekommen

Grund zur Freude gab es trotz gebotener Vorsicht auch an einigen anderen Schulen. “Alles negativ. Schüler und Lehrer”, vermeldete Sabine Bader, Direktorin der VS Dornbirn-Edlach. Eine gleichlautende Botschaft durfte auch Kollege Christoph Wund von der Volksschule Lustenau-Kirchdorf absetzen. “Alle rund 300 Testergebnisse waren bei uns negativ. Inkludiert sind dabei Schüler, Lehrer und Verwaltungspersonal. Einziges Ärgernis auch in Lustenau: Die Testergebnisse erreichten nicht vor Unterrichtsbeginn den Adressaten. Dadurch wäre der Kontakt von infizierten Kindern mit anderen möglich gewesen.

Warten auf zweiten PCR-Test

“Bei uns kamen die Resultate auch erst um 8.40 Uhr”, meldete Christian Höpperger, Leiter der Mittelschule Hard-Mittelweiherburg. Fazit: Ein positiver Fall war dabei. Dass alle Schüler und Lehrer zu jeder Zeit in Innenräumen Maske tragen müssen, findet Höpperger unter solchen Umständen angebracht.

600 Testergebnisse, 600 Mal negativ: Dieses aufmunternde Fazit konnte auch Klaus König, Direktor des BG Bregenz-Blumenstraße am Dienstag ziehen.

Nicht weniger als 35.317 an Vorarlberger Schulen durchgeführte PCR-Tests bei Schülern mussten vom Salzburger Labor Novogenia ausgewertet werden. Dazu kamen weitere 2245 erstmals von Lehrern und Verwaltungspersonal absolvierte Tests mit vier positiven Ergebnissen. “Wann ein zweiter wöchentlicher PCR-Test in unseren Schulen stattfindet, ist noch nicht bekannt”, erklärt BID-Sprecherin Mettauer-Stubler.