So sollen die PCR-Testergebnisse ausgebaut werden

Neuer Standort in Dornbirn in Betrieb. Mehr Ausgabe- und Abgabepunkte bei Gurgeltests.
bregenz Mit „Alles gurgelt“ hat Wien ein gut funktionierendes PCR-Testsystem aufgebaut. Die anderen Bundesländer, darunter Vorarlberg, kämpfen zum Teil mit großen Problemen. Das soll sich nach dem Willen des Landes ändern. Am Montag ist bei der Messe Dornbirn eine neue Teststation in Betrieb gegangen. Landesrat Christian Gantner (ÖVP) berichtete von Ausbau und Optimierung der Kapazitäten. Das Gurgeltest-Angebot, das es bisher in den Apotheken gibt, solle außerdem weiter ausgerollt werden. Zudem bemühe sich Vorarlberg um einen eigenen Labor-Standort, um die Auswertung zu beschleunigen.
Das neue Testzentrum in Dornbirn ist täglich von 14 bis 20 Uhr für PCR-Tests geöffnet. Anmeldungen sind unter www.vorarlberg.at/vorarlbergtestet möglich. Gantner zufolge können in Dornbirn täglich bis zu 1200 PCR-Tests durchgeführt werden. Dafür sind die Teststationen in Wolfurt und Frastanz wieder geschlossen. Dort war die Auslastung eher gering. Am höchsten sei sie derzeit nach wie vor in Bregenz und Feldkirch, berichtet Gantner. Er äußert sich nun aber zuversichtlich: „Im Rheintal gibt es mehr als genug Potenzial.“ Mittlerweile seien auch genügend Kapazitäten vorhanden, dass am selben Tag – sowohl was Screening- oder behördliche PCR-Tests angeht – ein Termin gefunden werden könne.
Wie Wien
Neben Verbesserungen bei den Teststationen plant das Land einen Ausbau des bisherigen Gurgeltest-Angebots in den Apotheken in den kommenden Wochen. An derzeit 53 Standorten können derzeit PCR-Testkits abgeholt und abgegeben werden. „Ziel ist, dass es zukünftig bei Lebensmittelhändlern in ganz Vorarlberg mögliche Ausgabe- und Abgabepunkte gibt“, berichtet der Landesrat – so ähnlich wie das auch in Wien gehandhabt wird.
Auswertungen im Land
Neben den Testterminen spießte es sich zuletzt aber auch an der Auswertung der Ergebnisse, die in manchen Fällen tagelang auf sich warten ließen. Derzeit ist es so, dass die PCR-Screeningtests und die Gurgeltests in einem Partnerlabor in Tirol ausgewertet werden, die behördlichen Tests der Teststraßen in der Pathologie in Feldkirch. Die Abläufe mit dem Partnerlabor seien optimiert worden, sagt Gantner. Die Ergebnisse kämen nun wesentlich früher. Bei den behördlichen Tests habe die durchschnittliche Laufzeit in der vergangenen Woche bei 17,45 Stunden gelegen, bei den Screeningtests 15,90 Stunden. Wie der Landesrat weiter erläutert, bemühe sich das Land in Abstimmung mit dem Partnerlabor nun auch um einen eigenen Standort. Zur Frage, wie weit die Planungen schon vorangeschritten sind, sagt der Landesrat: „Sie sind schon sehr konkret.“ In Zukunft sollen Teile der Auswertungen in Vorarlberg stattfinden.