Warum für den 16-jährigen Ricardo schon jetzt Weihnachten ist.

Vorarlberg / 20.12.2021 • 10:00 Uhr
Direktor Christoph Jagg, Klassnlehrerin Stefanie Vonderleu und Ricardo: "Ma hilft" konnte dem Buben konnte "Ma hilft" den Traum vom eigenen Laptop erfüllen.<span class="copyright"> VN/Paulitsch</span>
Direktor Christoph Jagg, Klassnlehrerin Stefanie Vonderleu und Ricardo: "Ma hilft" konnte dem Buben konnte "Ma hilft" den Traum vom eigenen Laptop erfüllen. VN/Paulitsch

“Ma hilft” finanzierte für den beeinträchtigten 16-Jährigen einen neuen Laptop. Ricardo ist überglücklich.

Hohenems Ricardo besucht die Biber-Klasse an der Volksschule Hohenems-Schwefel in einer Sonderklasse für Kinder und Jugendliche mit Beeinträchtigungen. „Ricardo ist ein lieber und freundlicher Bub. Wir haben ihn alle gern“, sprechen Lehrerin Stefanie Vonderleu und Direktor Christoph Jagg von ihrem Schützling in höchsten Tönen.

Ein nobler Kellner

Beliebt gemacht hat sich der Teenager bereits bei allen Lehrern der topmodernen Bildungsstätte. Das hat einen Grund: Riccardo erledigt für die Pädagogen die Abrechnung der Kaffeekasse. Dazu erstellt er Listen und stellt Rechnungen aus. Die überbringt er seinen „Geschäftspartnern“ dann persönlich. „Wenn er die Kolleginnen und Kollegen aufsucht, tut er das mit weißem Hemd und Fliege. Wie ein ganz nobler Kellner“, erzählt Direktor Jagg. Dabei übt Ricardo für seinen Traumberuf. „Ich möchte einmal im Service eines Gastronomiebetriebs arbeiten“, erzählt er schwärmerisch von seinem Traumberuf. Dafür schnuppert er auch im Hotel Viktor, wo ein integratives Ausbildungszentrum Jugendlichen mit Beeinträchtigung ein perfektes Umfeld bietet.

Ich freue mich so sehr über den neuen Laptop, den ihr mir geschenkt habt. Vielen Dank.”

Ricardo, Schüler

Ein glücklicher Moment

Damit Ricardo weiterhin im administrativen Dienst für seine Pädagogen tätig werden kann, braucht er selbstverständlich einen Laptop. Am liebsten einen eigenen, um seinen Job verlässlich ausüben zu können. Jetzt hat er einen von „Ma hilft“ erhalten und zerspringt fast vor Glück. Beim Auspacken ahnt er noch nichts vom dem, was ihn erwartet. Erst als er das Gerät vor sich sieht, beginnt er zu begreifen, was er da nun sein Eigen nennen kann.

„Ich freue mich so“, sagt er mit leuchtenden Augen, „danke!“ Das Gerät hat ihm seine Lehrerin Stefanie Vonderleu bereits eingerichtet. „Du kannst sofort damit arbeiten“, teilt sie ihm freudig mit.

Auch für die Familie

Natürlich freut sich Ricardo auch auf andere Nutzungen des Laptops. „Ich gehe gerne auf YouTube und schaue mir Sachen an“, teilt er aufgeregt mir. Als Digitalfreak begeistert ihn auch das Angebot von Netflix. Mit dem Computer möchte Ricardo aber auch seiner Familie eine Freude machen. „Von diesem wunderbaren Gerät sollen auch meine engsten Verwandten was haben“, lässt er ausrichten. Ricardo sollte ja künftig nicht nur vor dem Laptop sitzen, sondern auch analoge Dinge tun. Zum Beispiel Lesen wäre nicht schlecht. Das meinen nicht nur seine Lehrer.