Finanzielle Lage in Sulz bleibt angespannt

Voranschlag 2022 von sinkenden Einnahmen und steigenden Ausgaben geprägt.
Sulz Wie bereits in den vergangenen Jahren steht die Gemeinde Sulz weiterhin vor der großen Herausforderung, einbrechende Einnahmen und gleichzeitige Ausgabensteigerungen zu bewältigen. Dazu wurde der Voranschlag 2022 sorgsam erstellt und Ausgaben auf das besonders Notwendige reduziert, wie es aus dem Gemeindeamt heißt.
Stetig steigende Zahlungen
Das Budget der Gemeinde Sulz für das laufende Jahr liegt bei knapp 8,2 Millionen Euro. Ausgabenseitig ist der Gemeindehaushalt vor allem von den unaufhaltsam steigenden Zahlungen wie an den Landesgesundheitsfond, Sozialhilfe und Beiträge an die Krankenanstalten geprägt. Diese Beträge steigen seit Jahren kontinuierlich und sind durch die Gemeinde nicht beeinflussbar. „Trotzdem ist die Gemeindevertretung der einhelligen Meinung, eine gesunde Grund-infrastruktur wie auch eine moderne Bildungsinfrastruktur erhalten zu wollen“, so Bürgermeister Karl Wutschitz.
Dazu sind in diesem Jahr auch Investitionen in der Höhe von rund 840.000 Euro im Sulner Haushalt vorgesehen. Neben kleineren Investitionen ist insbesondere die Modernisierung der Wasserversorgung sowie des Fernwärmekraftwerks geplant. „Aber auch für die nächsten Generationen gilt es zu investieren, und nachdem wir im vergangenen Jahr den Kindercampus eröffnen konnten, ist es nun an der Zeit, in die Modernisierung der Mittelschule Sulz-Röthis zu investieren“, erklärt der Gemeindechef.
Ebenso sind Tilgungen von Verbindlichkeiten in der Höhe von 588.000 Euro vorgesehen, wobei allerdings der Schuldenstand der Gemeinde leicht zunehmen wird.

„Trotz der aktuellen Situation und angespannter Lage ist die politische Stimmung in der Gemeinde gut und alle ziehen an einem Strang“, erklärt Bürgermeister Wutschitz. Dementsprechend wurde das Budget für das laufende Jahr in der Gemeindevertretung auch einstimmig beschlossen. MIMA