Königsfamilie sagt das Fotoshooting in Lech ab

Das Coronavirus ist nicht der einzige Grund, warum der alljährliche Termin heuer ausfällt.
LEch Die Enttäuschung bei den Adelsfans ist groß: Das alljährliche Fotoshooting mit der niederländischen Königsfamilie in Lech findet heuer nicht statt. Der Lecher Tourismusdirektor Hermann Fercher bestätigt gegenüber den VN entsprechende Berichte in den niederländischen Medien. Das Fotoshooting sei natürlich immer eine super Werbung für die Destination gewesen. „Aber wenn das Königshaus in Lech urlaubt, ist das in den holländischen Medien trotzdem Thema“, sagt Fercher.

Nur gemeinsam
Laut dem Informationsamt der Regierung (RVD) hat die Absage nicht nur mit dem Coronavirus zu tun, sondern auch damit, dass diesmal nicht die komplette Königsfamilie den Skiurlaub in Vorarlberg verbringt. Die Familie wolle nur gemeinsam fotografiert werden, erläutert der RVD. Kronprinzessin Amalia (18) absolviert derzeit ein Auslandspraktikum. Ihre jüngere Schwester Alexia (16) besucht seit einigen Monaten das United World College of the Atlantic in Wales. König Willem-Alexander (54) und seine Frau Königin Máxima (50) reisen daher nur mit ihrer jüngsten Tochter Ariane (14) nach Vorarlberg. Traditionell checken auch die Mutter von Willem-Alexander, Prinzessin Beatrix (84) sowie sein Bruder Constantijn (52) mit Gattin Laurentien (55) und den Kinder Eloise (19), Claus-Casimir (17) und Leonore (15) für bis zu zwei Wochen im noblen Hotel Post ein.

Paparazzi
Die niederländischen Royals verbringen seit 1959 ihren Winterurlaub in Lech. Letztes Jahr mussten sie den Aufenthalt wegen Corona erstmals absagen. Der Fototermin wurde vor vielen Jahren eingeführt, damit die Oranjes ihren Urlaub anschließend ungestört von Fotografen und Reportern verbringen können. Dass aufgrund der Absage das Paparazzitum wieder in Lech Einzug hält, glaubt der Tourismusdirektor nicht. „Wenn es keinen Fototermin gibt, dann kommen die holländischen Medien auch nicht. Aber wir werden das natürlich beobachten“, merkt er an.