Ein Tag, den man nie vergisst

Simon Scherl und Angela Müller sagten am 22. 2. 22 in Rankweil „Ja“.
Rankweil Schnapszahlen bringen Glück, so sagt man. Darum sind sie bei Paaren als Trauungstermin besonders begehrt. Der 22. 02. 2022 war aber auch noch aus einem anderen Grund etwas ganz besonderes. Denn dabei handelt es sich um ein sogenanntes kalendarisches Palindrom, d.h. es liest sich von vorne wie von hinten genau gleich.
Die Liebe gefunden
Seit zehn Jahren gehen Simon Scherl und Angela Müller gemeinsam durchs Leben. Für die standesamtliche Hochzeit hat sich der Wirt der „lounge restaurant bar marktplatz“ als Erster für den ganz besonderen Trauungstermin angemeldet. Dass der Rankweiler Gastronom und seine Braut sowie ihre Familien und Freunde zu feiern wissen, zeigte sich schon beim Vorfahren mit der Kutsche beim eigenen Lokal. Elmar Ludescher und Gerhard Metzler lenkten das Gefährt, das die beiden Noriker Samira und Hector zogen, die Staatsmeister 2021 im Holzrücken. Auf den Aperitif folgte die Fahrt mit der Kutsche zum Rathaus Rankweil und der Wechsel in den schönen Naturstein-Gewölbekeller, wo auch Standesbeamtin Sabine dall`Armi das erste Lied von Musiker Klaus Bachmayr auf die Hochzeitszeremonie genoss: „Eine schönere Einstimmung könnte ich auch nicht machen.“ Bevor dall’Armi zum offiziellen Teil überging, bedauerte sie zuerst, dass die beiden Trauzeugen Lukas und Selina ganz kurzfristig coronabedingt nicht dabei sein konnten: „Sie sind im Herzen bei euch!“ Die Standesbeamtin würdigte die Rolle von Armin Wille als Unterstützer beim Zustandekommen der Beziehung von Simon und Angie und freute sich: „Ihr habt die Liebe gefunden, das sieht und spürt man.“ Auf mehrere schöne Gedanken von dall’Armi über das Eheleben folgten die Ja-Worte des Brautpaares und der Tausch der Ringe, jeweils von Küssen sowie Applaus von Familienangehörigen und Freunden begleitet. Das Entzünden der zwei Dochte auf der Hochzeitskerze als leuchtendes Symbol für das Eheversprechen, weitere Lieder von Bachmayer und Gratulationen der Anwesenden ließen viel Stimmung aufkommen.

Schöner Start ins Eheleben
Beim Verlassen des Rathauses wurden die Frischvermählten auch von den „Marktplatz“-Mitarbeitern empfangen, die mit Küchengeschirr Spalier standen. Für stimmungsvolle Musik sorgte Rainer Sonderegger auf der Trompete. Sarah Pewall, Schwester der Braut, trug ein schönes, auf Tauben bezogenes Gedicht vor, dann ließen Simon und Angie je eine Taube des Mäderer Züchters Erwin Hinteregger in den Himmel steigen, bevor ihnen ihre 33 gefiederten Kollegen folgten. Schließlich trugen Sonderegger, Wille, Hansjörg Häusle und Michael Mathis einen großen Baldachin, unter dessen Mitte das Ehepaar lief, ein Stück die Bahnhofstraße hinunter und dann zum Gartenteil des Lokals, in dem ein gemütliches Fest seinen Lauf nahm. AME

