Beim Sozialzentrum Lauterach sind neue Dimensionen erkennbar

Vorarlberg / 22.03.2022 • 17:03 Uhr
<p class="caption">Beim Lokalaugenschein erklärt Bgm. Rhomberg Erweiterungsmaßnahmen für das Sozialzentrum in Lauterach: Im Vordergrund die Tiefgaragenerweiterung, rechts die Aufstockung des Bestands, im Hintergrund der Neubautrakt. <span class="copyright">STP/2</span></p><p class="caption"/>

Beim Lokalaugenschein erklärt Bgm. Rhomberg Erweiterungsmaßnahmen für das Sozialzentrum in Lauterach: Im Vordergrund die Tiefgaragenerweiterung, rechts die Aufstockung des Bestands, im Hintergrund der Neubautrakt. STP/2

Nach Startschwierigkeiten hat Erweiterung und Modernisierung in Lauterach Fahrt aufgenommen.

Lauterach „Am Anfang hatte die Baufirma einige Probleme, aber diese sind gelöst und der Rückstand im Zeitplan konnte inzwischen aufgeholt werden. Der milde Winter hat dazu beigetragen, dass wir jetzt zuversichtlich sind, den angestrebten Fertigstellungstermin Frühjahr 2023 einhalten zu können – jedenfalls hat uns das der Generalunternehmer versichert“, erläutert Bürgermeister Elmar Rhomberg bei einem Lokalaugenschein.

Vielfalt durch Erweiterung

Mit der im September 2021 gestarteten Baumaßnahme wird auf die seit Jahren steigende Nachfrage reagiert und gleichzeitig das Angebot breiter ausgelegt. „Wir haben im Pflegebereich seit längerer Zeit eine Warteliste und auch in anderen Bereichen muss den gesellschaftlichen Veränderungen Rechnung getragen werden.“ Will heißen, das Angebot im Pflegebereich wird durch Aufstockung des bestehenden Hauses mit 52 Pflegeplätzen um weitere 25 Betten um fast 50 Prozent erweitert. In einem Zubau entstehen zudem 23 betreute Wohnungen, und in einem weiteren Objekt eine Wohngemeinschaftsgruppe mit 15 Zimmern.

Erste von vier Etagen errichtet

„In gut einem Jahr werden somit statt auf 52 Pflegeplätzen ab Stufe vier im erweiterten Sozialzentrum insgesamt 115 Bewohnerinnen und Bewohner mit unterschiedlichem Pflegebedarf aller Stufen betreut werden“, listet der Gemeindechef auf. Beim Neubautrakt ist die erste der vier Etagen errichtet und der bestehende Haupttrakt ist eingerüstet.

Derzeit wird die Photovoltaikanlage demontiert um für die Aufstockung Platz zu machen. Die Anlage wird natürlich wieder auf dem aufgestockten Objekt installiert.

Damit nicht genug, auch die Krankenpflege bekommt einen modernen Stützpunkt im erweiterten Haus und für die Gemeinde werden Räumlichkeiten für Archiv usw. geschaffen. Dementsprechend wird auch die Kapazität der Tiefgarage durch eine Erweiterung von 82 auf 111 Stellplätze erhöht. Der zweite Bauabschnitt für diese Erweiterung wurde jetzt in Angriff genommen, die Baugrube ist ausgehoben.

In der momentanen Bauphase sind die neuen Dimensionen des Sozialzentrums, in das die SeneCura netto knapp acht Millionen Euro investiert, erkennbar.

Vernetzungsmöglichkeit

„Der zusätzliche Gebäudetrakt ist so konzipiert, dass wir eine Vernetzung mit dem bestehende ehemalige Betriebs- und Bürogebäude der Firma Schertler herstellen. Wir docken dabei den Neubau an und erschließen den Turm durch einen Lift“, erläutert der Gemeindechef die Baumaßnahmen.

Wie die Räumlichkeiten im Altbau genützt werden, ist derzeit noch offen, die Planungen dafür laufen.

Erweitert wird auch der Kindergarten, der in das Gesamtkonzept integriert ist. Jetzt wird auch deutlich, weshalb die Kindergartengruppen für die Zeit der Baumaßnahmen provisorisch in Räumlichkeiten der Mittelschule ausgelagert werden mussten: „Das Gebäude des Kindergartens steht derzeit mitten in der Baustelle, wie auf einer Insel. Die Außenanlagen, die später wieder eingerichtet werden, mussten für die Arbeiten an der Tiefgaragenerweiterung Platz machen. Unter solchen Rahmenbedingungen wäre ein geregelter Kindergartenbetrieb nicht möglich gewesen“, erklärt Rhomberg die zeitlich begrenzte Aussiedlung des Kindergartens. Dafür werden die Kids – ins Auge gefasst sind die Semesterferien 2023, spätestens die Osterferien, in ihren erweiterten und modernisierten Kindi zurückkehren können. stp

<p class="caption">Der Neubautrakt wird ans bestehende ehemalige I+R-Objekt angedockt.</p><p class="caption"/>

Der Neubautrakt wird ans bestehende ehemalige I+R-Objekt angedockt.