Warum der Osterhase bunte Eier bringt

Wissenswertes über Sitten und Gebräuche rund um Ostern.
Schwarzach An Ostern geht es gleichsam tierisch zu. Der Hase, der schon bei den alten Römern als Fruchtbarkeitssymbol galt, bringt die bunten Hühnereier. Überdies gehören natürlich Eier und Hasen aus Schokolade längst in jedes Osternest. Außerdem dürfen in vielen Familien an den Ostertagen am Frühstückstisch die Osterlämmer aus saftigem Rührteig nicht fehlen. Doch woher kommen eigentlich all die Bräuche und Gewohnheiten an Ostern?
Welche Bedeutung hat der Osterhase?

Der Hase ist das erste Tier, das im Frühjahr Junge wirft. So wurde Meister Lampe, so der Name des Hasen in der Fabel, zum Symbol des Lebens, des Neubeginns zum Osterfest.
Warum gibt es Ostereier?

Schon die alten Perser schenkten sich Eier zu ihrem Frühlingsfest – es steht für neues Leben. Das Färben der Eier ist gleichfalls eine alte Tradition. In Mitteleuropa wurde sie erstmals im 13. Jahrhundert erwähnt.
Farbe der Eier: Warum weiß oder braun?

Ob braun ob weiß, Hühnereier sind nicht nur an Ostern beliebt. Im Schnitt legt ein einziges Huhn 302 Eier im Jahr, ein Biohuhn übrigens im Durchschnitt nur 293. Die Farbe des Gefieders eines Huhnes sagt nichts darüber aus, welche Eier es legen wird. Die Eierfarbe ist genetisch bedingt und erkennbar an den Ohrscheiben. Das sind die Hautlappen unter dem Ohr der Henne. Reinrassige Hühner mit weißen Ohrscheiben legen weiße Eier. Wenn die Ohrscheiben rot sind, liegen braune Eier im Nest. Bei nicht reinrassigen Hühnern gilt diese Vorhersagetechnik nicht, so gibt es denn auch grünliche und grünblaue Eier.
Was hat es mit dem Osterlamm auf sich?

Es ist das Symbol der Wehrlosigkeit. Im Alten Testament wurde es Gott geopfert. Im Neuen Testament hingegen opfert sich Gott selbst. Die Bibel bezeichnet Christus als „Lamm Gottes“.