Wie die Lust am Laufen sich mit der guten Tat vereint

Der traditionelle Lauf gegen die Armut im Feldkircher Waldstadion kommt auch “Ma hilft” zugute.
Feldkirch “Es sind so viele wie noch nie”, freut sich Organisator Hans-Peter Schuler (64) mit Blick auf die Haupttribüne im Waldstadion, wo die Schülerinnen und Schüler von sechs Schulen aus Feldkirch und Umgebung dicht an dicht nebeneinander sitzen. Wenige Minuten später bewegt sich der Riesentross Richtung Laufbahn vor den großen VN-Bogen. Eine kurze Ansprache vom Chef, kurz darauf geht’s los. Die Ersten laufen los wie von der Tarantel gestochen, die meisten anderen nehmen es gemütlicher. Es wird gejauchzt und gelacht, die Stimmung ist auch ob des vorherrschenden Kaiserwetters bestens.
“Wir verzeichneten heuer so viele Teilnehmer wie noch nie. Insgesamt sind es über 1000 Jugendliche.”
Hans-Peter Schuler, Organisator

Fidelis-Jubiläumslauf
Die Schüler der BAFEP, der HLW Rankweil, des Instituts St. Josef und der Sportmittelschule Satteins bestreiten den ersten Teil des Laufs gegen die Armut, eine Stunde später folgen die Zöglinge der Mittelschule Levis sowie des gastgebenden BG Feldkirch/Rebberggasse. Zu ihnen gesellen sich auch mehrere Geistliche. Grund: Der Fidelis-Orden feiert seinen 400. Geburtstag, aus diesem Anlass mischen sich mehrere Priester unter die junge Läuferschar und führten in diesem Rahmen ihren Fidelis-Lauf durch.
Die Runden der Läufer sind gesponsert durch Verwandte, Politiker, Wirtschaftstreibende und Einzelpersonen. “Da gibt es einzelne Schüler, die haben 500 Euro an Sponsorgeld aufgetrieben”, berichtet Schuler.

Große Begeisterung
Bereits zum achten Mal veranstaltete das BG Feldkirch/Rebberggasse den Lauf gegen die Armut. Der Erlös der Veranstaltung fließt gleichermaßen den sozialen Diensten der Kapuziner wie “Ma hilft” zu.

Dass der Lauf heuer etwas Besonderes ist, bestätigen die Teilnehmer. “Wir mussten nicht viel motivieren. Unsere Schüler waren sofort mit Feuereifer bei der Sache”, verrät Sportlehrerin Gabi Berchtl von der Sportmittelschule Satteins. “Alle teilnehmenden Schulen sagten sofort zu”, bestätigt Hanspeter Schuler die große Motivation für den Lauf gegen die Armut 2022. Der Grund für die außergewöhnliche Begeisterung: Erstmals nach zwei Jahren Corona durfte man sich wieder zu solchen Anlässen in großer Zahl treffen.
