Burgmauern vor dem Verfall schützen

Nach einem Jahr Pause wird wieder an der Ruine Neuburg in Koblach gearbeitet.
Koblach Auf dem Schlosshügel in Koblach wird nach einem Jahr Pause heuer wieder am Erhalt der Burgruine Neuburg gearbeitet. Die aktuellen Restaurierungsarbeiten laufen bereits seit dem Jahr 2013. Dabei wird laufend noch vorhandenes Material gesichert und versucht, den derzeitigen Zustand zu erhalten. Um die Ruine vor einem Verfall zu schützen, sind permanente Bemühungen um den Erhalt und die Pflege der Ruine notwendig und so sind auch für dieses Jahr wieder umfangreiche Arbeiten vorgesehen.
Sanierung wird fortgesetzt
Die Instandhaltungsarbeiten an der Neuburg werden in jedem Jahr von Experten und Mitarbeitern der Firma Wilhelm und Mayer gemeinsam mit freiwilligen Helfern erledigt. So wird nach dem Abschluss der Arbeiten am Gefängnisturm seit zwei Jahren an der Ringmauer gearbeitet. Diese Arbeiten sollen, nachdem die Burgbauexperten im vergangenen Jahr ausgebucht waren, in diesem Sommer fortgesetzt werden. „Wir hoffen, voraussichtlich Mitte Juni mit den Arbeiten starten zu können. Im Budget sind für dieses Jahr 80.000 Euro vorgesehen, davon werden wir voraussichtlich etwa die Hälfte von der Burgenaktion des Landes und des Bundes gefördert bekommen“, freut sich Initiator Reinhard Sonderegger auf die bevorstehende Sanierungsetappe.
Seit 1864 in Gemeindebesitz
Der Neuburg in Koblach erging es wie auch vielen anderen Burgen in Vorarlberg. Sie wurde im Jahre 1744 aus der Nutzung genommen und im Jahre 1769 dann abgebrochen. Im Jahre 1864 kaufte die Gemeinde Koblach die bereits teils verfallene Ruine und den Schloßwald um 6600 Gulden. Seither ist die Kummenberggemeinde im Besitz dieser geschichtsträchtigen Einrichtung. 1912 entschied man sich dann, den Bestand der Ruine zu sichern. Allerdings begannen die Pfadfinder von Bregenz, Dornbirn und Hohenems erst 1956 mit einem Rettungsversuch der Ruine Neuburg. Eine weitere Sanierungsetappe startete 1985, und seit 2013 laufen die aktuellen Restaurierungsarbeiten. MIMA
