Warum sich talentierte Jungsportler bald freuen dürfen

Neubau des Sportgymnasiums liegt im Plan. Die neue Heimat der Talenteschmiede wird ein Schmuckstück.
Dornbirn Die Geschichte des Sportgymnasiums Dornbirn ist eine aufregende und wechselvolle. Ursprünglich als Zweig des BRG/BORG Dornbirn Schoren an der Höchsterstraße aus der Taufe gehoben, ging es Anfang der 90er-Jahre ins Messegelände. 2010 erfolgt die Anerkennung der Bildungsstätte als eigenständiges Gymnasium, und in Bälde übersiedeln die knapp 300 Schüler und ihre 40 Lehrpersonen in ein eigenes Gebäude zurück an die Höchsterstraße in die unmittelbare Nachbarschaft der HTL.
Es wächst
„Es ist schön zu sehen, wie das Gebäude wächst und wie dieser Prozess sich als Gemeinschaftsprojekt entwickelt“, freut sich Direktor Wolfgang Hinteregger (51) mit Blick auf den Rohbau, dem nur noch ein Stock fehlt. Hinteregger spricht von einem 25-jährigen Kampf und einer Entwicklung, die mit dem eigenen, auf die Bedürfnisse angepassten Schulgebäude bereits im ersten Halbjahr 2023 ihre Vollendung erfahren soll.

Den oft steinigen Weg bis zum glücklichen Ende gegangen sind neben Hinteregger auch seine Vorgänger als Direktoren, Gerhard Stocker und Josef Spiegel. „Es gab ursprünglich verschiedenste Ideen für den Standort. Mal wollte man bei der Ärztekammer bauen, mal am alten Standort im Messegelände. Doch ich kann heute sagen, dass dieser Standort der beste ist. Die HTL wird mit einigen Klassen im ersten Stock vertreten sein, wir verteilen uns auf alle vier Stockwerke.“ Hintereggers Blick schweift in die Umgebung. „ Ein großer Vorteil ist: Die Sportstätten liegen alle in unmittelbarer Nähe: das Olympiazentrum, die Birkenwiese, die Anlagen im Messegelände.“
“Der Standort der neuen Schule ist hier ideal. Alle Sportstätten liegen in unmittelbarer Nähe.”
Wolfgang Hinteregger, Direktor Sportgymnasium
Multifunktional
Angeregt beschreibt Hinteregger die Vorzüge des entstehenden Bauwerks. „Im Erdgeschoß befinden sich die Verwaltung, der Mehrzweckraum, Besprechungszimmer und die Kantine, die übrigen Stockwerke beherbergen die 13 Klassenzimmer. In jedem Stockwerk befinden sich zudem Sonderräume, wie Physik-oder Biologiesaal sowie Lehrerarbeitszimmer. Jede Lehrperson hat in der neuen Schule ihren eigenen Arbeitsplatz”, betont der Direktor. Die Schule solle zudem nicht nur Arbeitsplatz, sondern auch Lebensraum für all seine Nutzer sein. Entsprechende Begegnungszonen sind dafür vorgesehen.

Große Töchter, große Söhne
Das Sportgymnasium Dornbirn weist aktuell 15 Klassen auf. Es gibt drei Zweige: das O1 mit einer allgemein sportlichen Ausrichtung sowie den O2- und den O3-Zweig. Letzterer ist auf fünf Jahre ausgerichtet, mit einem besonderen Fokus auf Spitzensport.
Das Sportgymnasium hat in seiner Geschichte höchst erfolgreiche Athleten herausgebracht. So zählten unter anderem Olympiasieger Alessandro Hämmerle, Wolfram Waibel, Caroline Weber, Martin Kobras, Olympiamedaillengewinnerin Bettina Plank oder Handballer Robert Weber zu den Zöglingen der Schule.
Das neue vom Bund finanzierte Gebäude kostet rund 12 Millionen Euro.