Bike-Serie: Wildromantische “Käsknöpfle-Tour”

Diesmal macht sich Bike-Guide Alexander Sonderegger auf die Fahrt Richtung Schönenbach.
Bizau Schönenbach – der Name lässt es schon anklingen. Hierbei handelt es sich nämlich um eine der schönsten und größten Vorsäßsiedlungen des Bregenzerwaldes. 25 Hütten, eine Kapelle und auch ein Gasthaus sind hier zu finden. Über 200 Kühe grasen im Frühsommer und Herbst in Schönenbach.

Die Tour startet im Dorfzentrum Bezau. Zuerst geht es via Rimsgrund auf die Hilkat oberhalb von Bizau. Über die Langenalpe ist dann die asphaltierte Mautstraße nach Schönenbach zu erreichen. Von Bezau bis zur Langenalpe geht es teils über kurz, bissige Anstiege, bis die Vorsäßsiedlung erreicht wird. Eine Einkehr im legendären Jagdgasthaus Egender, das für seine Käsknöpfle bekannt ist, lohnt sich.

Nach der Rast folgt eine schöne Runde über die Iferwiesalpe, vorbei an der Abzweigung zur Schneckenlochhöhle und zur Iferalpe und durch die wildromantische Schlucht der Subersach, zur Auenalpe und dann zur Helbockstobelalpe. Via Schreiberesattel geht es zurück.
Bis zum Schreiberesattel wird es kurz sehr anspruchsvoll. Ist der Pass geschafft, erreicht man das schön gelegene Alpgebiet von Bezau. Nach der Wildmoosalpe verläuft der Weg bergab zur Talstation der Seilbahn und zurück ins Tal.
Auf dem Weg nach Schönenbach
Start: Dorfzentrum Bezau
Niveau: mittel
Zeit: ca. 2:45 Std. EMTB / ca. 3:45 Std. MTB
Distanz: 30 km
Weg: 29 % Asphalt, 78 % Forstweg, 3 % Trail
Uphill: mittel, 1150 m
Downhill: mittel, 1150 m
Jahreszeit: Mai – November
Einkehrmöglichkeit: Jagdgasthaus Egender
Expertentipp von Alexander Sonderegger

Beim Mountainbiken sollten ein paar einfache Verhaltensweisen beherzigt werden. Es empfiehlt sich, in kleinen Gruppen zu fahren. Maximal sechs Biker pro Gruppe sollten das Limit sein.
Wanderer haben immer Vorrang. Deshalb zur Seite stehen und Platz machen. Die Geschwindigkeit sollte so gewählt werden, dass immer rechtzeitig gestoppt werden kann. Mindestens zehn Meter vor Wanderern. Bremsspuren von blockierenden Rädern verursachen Erosion und müssen nicht sein. Das gilt auch für das Schneiden von Kurven und Serpentinen.
Auf keinen Fall Steinschlag verursachen. Falls das doch passiert, laut und deutlich „Achtung Steinschlag!“ rufen. Ansonsten: Lärm im Gelände stört Waldtiere und auch Menschen, die sich erholen wollen.
Das Gelände sollte so verlassen werden, wie es vorgefunden wurde. Müll gehört in den Rucksack, nicht an den Wegrand.
Wild braucht Rückzugsgebiete und Schutz, vor allem in der Schonzeit. Schutzzonen und Schonzeiten sind zu respektieren. Auch nicht zu jeder Tages- und Nachtzeit bis in den letzten Winkel vordringen und abseits aller Wege durch das Gelände fahren. Bei Fahrverbot unbedingt das Einverständnis des Grundeigentümers einholen.