Reges Wahltreiben in Höchst

Spannung vor dem Ergebnis der Bürgermeisterwahl. Viele Höchster strömten ins Wahllokal.
Höchst André Groß (34) und Dominic Greiderer (30) marschieren gemeinsam mit ihren Familien durch die Franz-Reiter-Straße Richtung Zuhause. “Ich hab’ schon das Gefühl, dass heute viele wählen gehen”, erzählt Groß. Das habe wohl mit den speziellen Umständen zu tun, meint Greiderer. Die beiden sind sich einig: Alt-Bürgermeisters Sparrs Entscheidung zum vorzeitigen Rückzug sei zwar zu akzeptieren, “aber vielleicht hätte er sich damit doch etwas mehr Zeit lassen können”, sagt Groß. Nun seien die Nachfolger dazu aufgefordert, die entstandenen Konflikte zu lösen.

Dichter Fußgängerverkehr
Im Zugangsbereich zum Wahllokal mit den vier Wahlsprengeln in der Mittelschule wird der Fußgängerverkehr gegen halb zwölf Uhr immer dichter. Mit ihren Ausweisen und Wahlzetteln in der Hand marschieren die Bürger ins Gebäude. Auch Ferdinand Lerbscher (74), ein grünes Höchster Urgestein, ist mit Gattin Irene unterwegs. “Ich bin schon überrascht, dass hier so viel los ist. Das dürfte mit dem offenen Ausgang zu tun haben. Und natürlich war auch das mediale Interesse an dieser Wahl besonders groß”, mutmaßt Lerbscher.

Tipp auf Stichwahl
Diesen Eindruck teilen auch Andreas Thurm (61) und seine Frau Rosi (60). “Es ist politisch in letzter Zeit vieles passiert”, sagt Andreas Thurm. Höchst brauche jetzt eine Führungskraft. Das liege im Interesse vieler Bürger. Deshalb gehen so viele heute wählen.” Ihr Tipp: “Es wird eine Stichwahl zwischen Schuster-Burda und Übelhör geben.”

Vor dem Eingang zur Schule hat sich auch FPÖ-Kandidat Robert Blum mit seiner Frau Fabienne und den beiden Kindern Klara (3) und Noah (drei Monate) eingefunden. Der 33-jährige parliert angeregt mit einigen Bekannten und wirkt gelassen. “Man wird sehen, was herauskommt. In ein paar Stunden wissen wir mehr”, will sich Blum auf keine Spekulation bezüglich Ausgang einlassen.
