So viele Waren hat der Dornbirner Flohmarkt zu bieten

Vorbereitungen auf Österreichs größten Flohmarkt laufen auf Hochtouren.
Dornbirn Letzten Samstag war die letzte Gelegenheit, um Waren für den 48. Dornbirner Flohmarkt, der am kommenden Samstag und Sonntag über die Bühne geht, abzugeben. „Die Sammelergebnisse stimmen sehr zuversichtlich“, freut sich Flohmarkt-Organisationschef Sunny Fässler. Für die knapp 600 Helfer, die in den vergangenen fünf Wochen rund 15.000 Arbeitsstunden leisteten, bedeutet das viel Arbeit und man steht heuer vor ganz neuen Herausforderungen. Drei Jahre lang musste der Flohmarkt pausieren und das spüren die Organisatoren nun auch bei der Warenabgabe.
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Beim Besuch am Dienstagabend türmen sich noch die Kisten und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schwirren wie Ameisen durch die Messehallen. Die letzte Woche vor der Veranstaltung steht ganz im Zeichen des Einräumens und Vorbereitens der Verkaufsstände. Im Einsatz sind auch dieses Jahr wieder zig „alte Hasen“ vom Flohmarktteam, aber auch einige Newcomer haben sich dazugesellt und staunen über die überwältigende Menge an Sachen, die von der Bevölkerung entsorgt wurden.

Beim Spielestand ackern sich Pia und Johanna durch „gefühlt eine Million Spiele und Puzzles“, wie sie lachend erklären. Die beiden Pfadfinderinnen sind 2023 zum ersten Mal dabei und trotz des enormen Aufwandes überwiegt die gute Laune und der Humor kommt bei der Arbeit definitiv nicht zu kurz. Hilfe erhalten sie an diesem Abend von Andrea Pastor von der Fasnatzunft Oberschorbach, deren Mitglieder heuer aufgrund der vielen Warenspenden ebenfalls Premiere als Helfer beim Flohmarkt feiern.
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Gleich nebenan bei den Spielsachen stöhnt Tanja Rusch beim Anblick der vielen Holzkisten mit Autos ein wenig auf. „Seit zwölf Jahren gehöre ich schon zum Flohmarkt-Team, das gab es aber noch nie. Wir können gar nicht alle Sachen unterbringen und müssen einige Schachteln noch zur Seite stellen“, erklärt sie. Damit dürften auch am Sonntag, dem zweiten Verkaufstag, noch einige Schätze zum Vorschein kommen, was die vielen Schnäppchenjäger, 2019 waren es rund 28.000, sicherlich freuen dürfte.

Eine Kurve weiter kämpft sich Elfi Mayer-Kollmannsberger gerade durch Berge von Geschirrwaren. Sie ist sozusagen eine Helferin der ersten Stunde und war schon im Einsatz für den Flohmarkt, als dieser noch in der Stadthalle in Dornbirn stattfand. „Das waren noch ganz andere Dimensionen, da hat uns die Frau Huber vom Mohrenbräu noch Jause zwischendurch gebracht“, erinnert sie sich schmunzelnd zurück und winkt freundlich ihrer jungen Kollegin Lisa Landshut zu, die gerade einen Palettenwagen durch die Halle schiebt. Die Zehnjährige gehört ebenfalls zu der Crew der Neulinge – „aber nur was das Einräumen betrifft, denn ich habe beim letzten Flohmarkt schon am Verkaufswochenende bei den Spielsachen gearbeitet“, erzählt sie stolz.
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Apropos stolz. Einer „stolzen“ Menge an Skiern widmen sich an diesem Abend in der Halle nebenan auch das Winterausrüstungsteam rund um Werner Winsauer, besser bekannt als „Winse“. Sage und schreibe 40 gefüllte Gitterwagen mit Skiern und Snowboards sind heuer eingetroffen. „Ob wir das alles verkaufen ist fraglich, aber bei uns gilt das Motto, besser zu viel als zu wenig‘“, meint Winsauer gelassen.

Die Herzen der Flohmarkt-Fans dürften diese Aussichten höherschlagen lassen. Klar ist, der Flohmarkt 2023 wird den Besucherinnen und Besuchern ein so großes Sortiment wie noch nie präsentieren. CTH








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