Dornbirner Skaterhalle soll mehr werden als ein Provisorium

Vorarlberg / 30.03.2023 • 17:15 Uhr
Eine Wiener Spezialfirma betoniert derzeit die Rampen. <span class="copyright">Stadt</span>
Eine Wiener Spezialfirma betoniert derzeit die Rampen. Stadt

Umbau des alten Schlachthofs in eine Halle für Skateboarder ist fast abgeschlossen.

Dornbirn Die Skaterhalle im ehemaligen Dornbirner Schlachthof ist auf der Zielgeraden. Rampen und Rails werden derzeit von einer Wiener Spezialfirma fertiggestellt, noch vor dem Sommer sollen dann die Skater durch die Halle rollen. Glücklich sind darüber nicht nur die Initiatoren von den Dornbirner Grünen, laut Sportstadtrat Julian Fässler (VP) soll die Halle nicht nur ein kurzfristiges Provisorium darstellen.

Das Team der Firma Spoffparks, das die Rampen in der Skatehalle gebaut hat.
Das Team der Firma Spoffparks, das die Rampen in der Skatehalle gebaut hat.

„Die baulichen Maßnahmen, insbesondere die neuen Rampen sind weitgehend abgeschlossen“, vermeldet Hochbaustadtrat Christoph Waibel (FP). In den kommenden Wochen wird der Innenausbau fertiggestellt und die Skatehalle soll noch vor dem Sommer zur Verfügung stehen. Auf einer Fläche von rund 250 Quadratmetern sollen die Dornbirner Skater dann optimale Sport- und Trainingsmöglichkeiten vorfinden, und das auf einer winterfesten Anlage, die das ganze Jahr über genutzt werden kann.

Der Boden wird betoniert.
Der Boden wird betoniert.

Glücklich über diesen Verlauf ist vor allem Jugendstadtrat Aaron Wölfling (Grüne), dessen Fraktion mit Unterstützung von SP, Neos und FP das Projekt Skaterhalle durch die Stadtvertretung brachte. „Die Skaterhalle ist ein totaler Erfolg“, jubelt Wölfling. Bei der Entwicklung der Halle seien auch die Skater selbst beteiligt gewesen, betont er. Das sei nicht ganz einfach gewesen, da Skater sich nicht in Vereinen organisieren wie Sportler, sondern eher einer Szene zugehörig sind, aber „sie waren bei jedem Schritt des Prozesses mit dabei“.

Auf 250 Quadratmetern darf bald geskatet werden.
Auf 250 Quadratmetern darf bald geskatet werden.

Bei der VP scheint die in der Stadtvertretung noch gezeigte Skepsis verflogen, zumindest bei Sportstadtrat und Vizebürgermeister Julian Fässler. Der musste in den vergangenen Jahren drei verschiedene Standorte für einen Skaterplatz von Haselstauden bis zum Hatlerdorf wegen Lärmschutzproblemen verwerfen und freut sich nun über die bevorstehende Lösung.

Der Schlachthof nahe dem Bahnhof.
Der Schlachthof nahe dem Bahnhof.

Die fällt mit betonierten Flächen und Rampen nun durchaus robust aus. „Wir haben uns angeschaut, ob mobile Rampen günstiger wären, aber das wären sie kaum“, erläutert er. Die Befürchtung, die Skaterhalle könnte schon in wenigen Jahren der Entwicklung des Schlachthausareals wieder weichen, hat er nicht. „Um das Bahnhofsquartier zu entwickeln, braucht es Ideen, das muss man sich gut überlegen“, so der Stadtentwicklungsstadtrat, zudem beginne dies wohl jenseits der Gleise auf der Stadtseite. „Ich bin mir sicher, dass die Halle nicht nur drei Jahre genutzt wird“, gab Fässler an.

Die Kosten stehen noch nicht fest, „die Schlussabrechnung ist noch nicht gemacht, außerdem beantragen wir noch Fördergeld beim Land“, so Fässler. Im Budget sind heuer jedenfalls 150.000 Euro für die Skaterhalle vorgesehen.

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