Weniger Engpässe bei Medikamenten

Vorarlberg / 19.06.2023 • 19:23 Uhr / 2 Minuten Lesezeit
Christof van Dellen Medikamentenmangel nicht mehr so dramatisch

Christof van Dellen Medikamentenmangel nicht mehr so dramatisch

Christof van Dellen: „Abhängigkeit von China reduziert.“

Schwarzach Christof van Dellen, Präsident der Vorarlberger Apothekenkammer, hat gute Nachrichten für Menschen, die Medikamente brauchen. „Die Lage in Bezug auf Medikamentenmangel hat sich etwas entspannt. Man hat auch insofern gelernt, als dass man bei den Lieferanten nicht mehr so stark auf China setzt“, berichtet der Pharmazeut bei VorarlbergLIVE im Gespräch mit Birgit Entner-Gerhold.

Während Corona entstanden durch die Sperre von chinesischen Häfen bekanntlich teils dramatische Lieferengpässe. Nur bei einem Prozent der benötigten Medikamente habe man aber mittlerweile noch ein Problem, sie zu erhalten bzw. auf entsprechende Alternativen zurückzugreifen.

Abholstationen

Diskutiert würden weiterhin Abholstationen für Medikamente abseits der offiziellen Öffnungszeiten. „Solche Einrichtungen gibt es ja bereits in anderen Ländern. Dort läuft das ohne Probleme. Warum sollte dies nicht auch bei uns möglich sein?“, fragt sich van Dellen und nimmt dabei vor allem die Ärztekammer in die Verantwortung, die als starke Lobby noch wenig Bereitschaft für diese Neuerung zeige. Den Gebietsschutz für Apotheken verteidigt der Präsident. „Es braucht ein Einzugsgebiet von 5500 Menschen.“

Abholstationen für Medikamente müssten auch bei uns möglich sein. Andere Länder haben ja bewiesen, dass es funktioniert.