Abschied von einer alten Birke: Kranker Baum in Seeanlagen wird gefällt
Eine 70-jährige Sandbirke (Betula pendula) in den Seeanlagen muss gefällt werden. Das entschied nun der Stadtrat von Bregenz.
Bregenz Der Baum, eine majestätische Präsenz nahe des Spielplatzes am See, ist nach intensiven Untersuchungen als ‘nicht rettbar’ eingestuft worden.
Bürgermeister Michael Ritsch bestätigte nach der Sitzung die Entscheidung und gab weiterführende Informationen zur Situation des Baumes. Die Sandbirke, die über Jahrzehnte hinweg zum vertrauten Bild der Seeanlagen beigetragen hat, weist seit einiger Zeit Symptome einer ernsthaften Krankheit auf. Bei einer Untersuchung im Vorjahr wurden bereits Schäden an der Rinde mehrerer oberflächlicher Wurzeln festgestellt.
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Bohrwiderstandsmessungen haben bestätigt, dass beide Stämme des Baumes bereits hohl sind und nur noch geringe Restwandstärken aufweisen. Als vorläufige Maßnahme wurde der Baum um ein Fünftel eingekürzt, um die Standsicherheit zu verbessern. Doch in diesem Frühjahr wurde der Baum von einem weiteren Übel getroffen: Es wurden Anzeichen des aggressiven, holzzersetzenden Brandkrustenpilzes entdeckt, der bei Birken besonders verheerende Schäden anrichten kann.
Die Sicherheit der Parkbesucher, insbesondere der spielenden Kinder, hat oberste Priorität, weshalb die Entscheidung getroffen wurde, den Baum in den kommenden Wochen komplett abzutragen. Es ist ein Abschied, der schwerfällt, doch das Wohl der Bürgerinnen und Bürger steht an erster Stelle.
An Stelle der einst stolzen Birke ist geplant, drei heimische Bäume als standortgerechte Ersatzpflanzung zu setzen. Aufgrund klimatischer Faktoren wird die Neupflanzung allerdings erst im Herbst erfolgen.
