Tragschrauber in Bodensee gestürzt

Die beiden Piloten blieben unverletzt.
Hard Am Sonntagnachmittag ist ein sogenannter Tragschrauber – ein kleiner, leichtes Fluggerät mit zwei Sitzen – in den Bodensee gestürzt. Der Unfall ereignete sich kurz vor 15 Uhr im Planquadrat 5264. Der Tragschrauber war vor der Bregenzer Achmündung in den See gestürzt.
Die Befragungen von Auskunftspersonen ergaben laut der Seepolizei Hard, dass ein Tragschrauber (Gyrocopter) offensichtlich im langsamen Sinkflug auf dem Bodensee aufschlug. Die beiden Passagiere konnten sich aus dem offenen Flugzeug selbst retten, dieses versank im Bodensee. Während sich die Seepolizei, Feuerwehr und Wasserrettung auf dem Weg zur Unglücksstelle machten, konnten die Verunglückten bereits von den in der Nähe befindlichen Privatbooten aus ihrer misslichen Lage gerettet werden. Die beiden deutschen Insassen blieben unverletzt.
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Das Fluggerät startete vom Flughafen Friedrichshafen (D). Der Tragschrauber liegt in einer Tiefe von etwa 35 Metern und soll so bald als möglich geborgen werden. Die Rettungsaktion wurde um 15.30 Uhr offiziell beendet. Im Einsatz war auch der Polizeihubschrauber Libelle.
Die Ursache des Absturzes ist noch nicht bekannt. Eventuell befanden sich die Deutschen über dem Bodensee in einer Notlage und versuchten, den Flughafen Altenrhein anzusteuern. Die notwendigen flugtechnischen Untersuchungen werden nach der Bergung des Luftfahrzeuges durch die Luftfahrt-Experten vorgenommen.
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Ein Tragschrauber befindet sich konzeptionell irgendwo zwischen Flugzeug und Hubschrauber: Wie ersterer hat er einen Rotor für den Vorwärtstrieb, wie letzterer jedoch einen Rotor statt Flügel für den Auftrieb. Im Gegensatz zum Hubschrauber ist dieser jedoch ohne eigenem Triebwerk und wird durch die Vorwärtsbewegung passiv ins Rotieren versetzt, um für den notwendigen Auftrieb zu sorgen.