Deutsche Polizei schickte Migranten nach Vorarlberg zurück
Allein am Wochenende 30 illegal Eingereiste in Lindau aufgegriffen.
Lindau, Hörbranz Beamte der deutschen Bundespolizei haben im Raum Lindau allein am vergangenen Wochenende 30 Migranten bei der illegalen Einreise nach Deutschland erwischt. Bereits am Samstagabend nahmen die Polizisten gleich 17 Menschen aus Syrien am Bahnhof in Lindau-Reutin in Gewahrsam. Die beiden Familien waren mit einem Zug über Vorarlberg in die Schweiz nach Deutschland eingereist.
Die 17 Personen waren einem Zugbegleiter bereits bei St. Gallen aufgefallen. Da sie weder über Ausweisdokumente noch Zugtickets verfügten, hatte der Bahnmitarbeiter die Polizei in Lindau informiert.
Zuvor hatten sich die Syrer zudem geweigert, den Zug zu verlassen. Die beiden Familien mit jeweils sechs bzw. sieben Kindern im Alter von einem bis zu 17 Jahren wurden von den Bundesbeamten nach Vorarlberg zurückgewiesen.
Wieder zurück
Nur etwa einen Tag später – am Sonntagabend – trafen Bundespolizisten die beiden syrischen Familien erneut an. Sie waren mit einem Euro-City-Zug wiederholt unerlaubt über die Grenze gefahren. Da die Syrer diesmal ein Schutzersuchen stellten, wurden sie in eine Erstaufnahmeeinrichtung gebracht.
Ohne ausreichende Dokumente
Am Sonntagmorgen hat die Bundespolizei bei der Kontrolle eines Fernreisebusses auf der A96 bei Hörbranz zwölf syrische und einen somalischen Staatsangehörigen aufgegriffen. Die Personen im Alter von 12 bis 50 Jahren hatten alle keine ausreichenden Reisedokumente für die Einreise nach Deutschland bei sich.
Die Polizei brachte zwölf Personen zurück nach Vorarlberg. Ein 32-jähriger Mann aus Syrien wurde – aufgrund eines Schutzersuchens – in ein Anker-Zentrum gebracht. Der Fernbus war von Rom nach Frankfurt unterwegs.