Walgau 2023: ABC-Alarm und Panzer in Feldkirch

Am Donnerstag ist das Bundesheer im Stadtgebiet von Feldkirch kaum zu übersehen.
Bludesch Seit Dienstag sind die Reaktionskräfte der 3. Jägerbrigarde in Vorarlberg. Rund 700 Soldaten mit 180 Fahrzeugen, davon 35 gepanzerte Fahrzeuge wie dem Pandur-Radpanzer im Bild, übten die rasche und spontane Verlegung nach Vorarlberg.

Seitdem stehen Einsatzübungen an, so am Mittwoch etwa in der Feuerwehrschule. Hier stellte sich der ABC-Zug der Reaktionskräfte einem Szenario, in dem der Umgang mit Gefahrenstoffen die Herausforderung darstellten. Ein ABC-Zug muss sich mit atomaren, biologischen und chemischen Kampfstoffen und deren Neutralisierung und Beseitigung auseinandersetzen und zählt damit zu den unterstützenden Elementen einer Truppe.
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Am Donnerstag werden über den gesamten Tag auch Soldaten und Panzerfahrzeuge im Großraum und Innenstadt von Feldkirch gut sichtbar präsent sein. Dies geschieht ebenfalls im Rahmen der Übung. Dies soll eine Machtdemonstration darstellen, um möglichen Terroristen Angst einzujagen und somit Angriffe im Vorfeld zu verhindern.

Das Übungsszenario geht von einer bürgerkriegsähnlichen Situation südlich von Vorarlberg aus. Diese droht auf Vorarlberg überzugreifen: Einerseits versucht eine Gruppe, den Konflikt auf Vorarlberg auszudehnen. Andererseits fliehen andere Bevölkerungsteile von den Übergriffen nach Vorarlberg. Das Bundesheer muss daher in einem Assistenzeinsatz die öffentliche Sicherheit herstellen, in dem zum Selbstschutz bewaffnete Flüchtlinge entwaffnet werden und Terroranschläge der “Befreier” auf diese Flüchtlinge, Infrastruktur in Vorarlberg und die Zivilbevölkerung in den Bezirken Feldkirch und Bludenz unterbunden werden.