Viel Wasser und kleinräumige Überschwemmungen

Vorarlberg / 11.12.2023 • 17:35 Uhr
Viel Wasser unter der Senderbrücke in Lustenau. Kleinräumige Überschwemmungen sind bei den jetzigen Regenfällen möglich. <span class="copyright">VN/Paulitsch</span>
Viel Wasser unter der Senderbrücke in Lustenau. Kleinräumige Überschwemmungen sind bei den jetzigen Regenfällen möglich. VN/Paulitsch

Tauwetter von heftigen Niederschlägen begleitet. Bodenseepegel so hoch wie um diese Zeit noch kaum.

Bregenz Es ist Achtsamkeit angesagt, aber keine Panik. Landeswarnzentrale und die Wasserwirtschaft beobachten nach Konsultation der GeoSphere Austria genau die derzeitige Wetterlage. Fazit aus heutiger Sicht: “Die Wassersituation bewegt sich zwischen Mittelwert und einjährlichem Hochwasser”, beschreibt Ralf Grabher von der Abteilung Wasserwirtschaft die derzeitige Lage.

Man befinde sich auf Stufe eins von drei. Diese ist mit gelb markiert. Das heißt: Vorsicht ist geboten, keine Überschwemmungsgefahr für die großen Gewässer, kleinräumige Überflutungen sind jedoch möglich.

Viel mehr Wasser hat hier nicht mehr Platz. Aber es ist trotzdem keine Panik angesagt.
Viel mehr Wasser hat hier nicht mehr Platz. Aber es ist trotzdem keine Panik angesagt.

Hoher Pegelstand am See

Bemerkenswert ist die Entwicklung des Wasserstandes am Bodensee. Am Montag lag der Pegelstand am Bregenzer Hafen bei 401 Zentimeter, sechs Zentimeter über dem Maximalwert für den 11. Dezember. Und der Pegel wird um weitere 10 bis 20 Zentimeter steigen.

Denn: Weitere heftige Regenfälle sind angesagt. Die Schneefallgrenze steigt am Dienstag sogar bis auf knapp 2000 Meter Seehöhe. Regen und Schneeschmelze zusammen könnten Probleme verursachen. In der Nacht auf Mittwoch wird aus Regen dann schon ab 1500 Meter Schnee. In den Tagen danach sinkt die Schneefallgrenze bis auf 700 Meter, ehe sich am Wochenende wieder heiteres Wetter einstellen sollte.

Ralf Grabher von der Abteilung Wasserwirtschaft des Landes. Die Experten stehen in ständigem Kontakt untereinander. <span class="copyright">VN/Hartinger </span>
Ralf Grabher von der Abteilung Wasserwirtschaft des Landes. Die Experten stehen in ständigem Kontakt untereinander. VN/Hartinger

Ein Drittel kommt noch

“Es gibt vor allem in den Nächten immer wieder Regenpausen. Das sollte uns vor gröberen Überflutungen verschonen”, sagt Grabher. Zwei Drittel der Regenmengen seien schon vom Himmel gekommen.

Bei der Landeswarnzentrale herrscht jedenfalls keine besondere Anspannung. “Wir stehen immer bereit”, versichert Leiter Franc Magnes.