So oft flogen 2023 die ÖAMTC-Hubschrauber

Gegenüber dem Rekord des Vorjahres gab es einen leichten Rückgang.
Nenzing, Wien Im Jahr 2023 absolvierte die ÖAMTC-Flugrettung österreichweit 20.823 Einsätze, was im Durchschnitt 57 Flüge pro Tag bedeutet. Dies bedeutet einen leichten Rückgang zum Vorjahr, das mit knapp 22.000 Flüge einen Rekord aufstellte. Marco Trefanitz, Geschäftsführer der Flugrettung, führt die Schwankungen auf verschiedene Faktoren, wie Wetterbedingungen, zurück: “Regnet es viel, passieren zum Beispiel weniger Badeunfälle; bleibt der Schnee aus, werden wir nicht so oft zu den Skipisten gerufen.”
Der Christophorus 8, stationiert in Nenzing, verzeichnete 2023 insgesamt 741 Einsätze, was einen ebenfalls signifikanten Rückgang im Vergleich zu 993 Einsätzen im Jahr 2022 darstellt.
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Die Christophorus-Flotte wird primär bei internistischen und neurologischen Notfällen eingesetzt, die im Jahr 2023 47,4 Prozent aller Einsätze ausmachten. “Gerade in solchen Fällen, meist handelt es sich dabei um Herzinfarkte oder Schlaganfälle, macht der Geschwindigkeitsvorteil des Hubschraubers den entscheidenden Unterschied aus”, betont Trefanitz. Zu den weiteren häufigen Einsatzgründen zählen Unfälle bei der Arbeit, in der Freizeit und im häuslichen Umfeld sowie Sport- und Freizeitunfälle im alpinen Bereich. Verkehrsunfälle machten lediglich 6,9 Prozent der Christophorus-Einsätze aus. 2023 wurden ferner 702 Taubergungen, bei denen Personen aus unwegsamem Gelände gerettet wurden, sowie 1185 Nachteinsätze durchgeführt. Die meisten Einsätze wurden in Niederösterreich (4698), der Steiermark (3794) und Tirol (2802) geflogen.