Nach E.Coli-Infektion und lebensgefährlicher Komplikation: So kämpft sich Mia zurück

Nach einer schweren E.Coli-Infektion und lebensbedrohlichen Komplikationen kämpft sich das Mädchen aus Frastanz tapfer zurück. Dank einer Spendenaktion konnte ihrer Familie finanzielle Unterstützung zuteilwerden.
Frastanz Familie Siller aus Frastanz hat ein hartes Jahr hinter sich. Die kleine Mia (4) ist eines jener Kinder, die vergangenen Mai an einer Darminfektion,
verursacht durch hoch ansteckende E.-coli-Bakterien (Escherichia coli) erkrankten. Fünf der Frastanzer Kinder mussten daraufhin im Krankenhaus behandelt werden. Die damals dreijährige Mia erlitt durch die Infektion eine lebensbedrohliche Komplikation. Die Quelle der Infektion bleibt bis heute ein Rätsel.
HUS-Syndrom
Sie entwickelte ein hämolytischurämisches Syndrom (HUS) und musste zuerst im Landeskrankenhaus Feldkirch, dann an der Universitätsklinik Innsbruck intensivmedizinisch behandelt werden. HUS ist eine schwere Erkrankung, die in der Regel bei Kindern auftritt und bei der sich im ganzen Körper kleine Blutgerinnsel bilden. Das Syndrom kann zu einem akuten Nierenversagen führen.

Das HUS hat Mias Gehirn und Nervensystem angegriffen, die Prognose, wie sich Sprache und Motorik entwickeln, unklar. Das Mädchen wurde im Mai in Feldkirch stationär aufgenommen, kam dann an die Universitätsklinik Innsbruck und war im danach mehrere Monate in einer Neuro-Rehabilitationsklinik in Salzburg. Seither ist sie auf einen Rollstuhl angewiesen. Mittlerweile hat die tapfere Kämpferin Fortschritte gemacht und wird kommende Woche erstmals wieder in den Kindergarten Frastanz Hofen gehen.

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Helfer mit Herz
Das Schicksal berührte viele Menschen im Land, unter anderem unterstützte die VN im Zuge ihrer Sozialaktion “Ma hilft” Familie Siller. Auch Daniel Keckeis wollte helfen. Kurzerhand initiierte er vor Weihnachten eine Spendenaktion: “Da wir selbst eine Tochter haben, die herzkrank ist, kam meiner Frau Anja die Idee, für Mia Spendengelder zu sammeln. Ich verkaufe jedes Jahr Christbäume für den Tannenhof Wohlgenannt in Frastanz, da habe ich die Gelegenheit genützt, um für Mia Spendengelder zu sammeln”, erklärt Keckeis. Und das mit vollem Erfolg: Er konnte der Familie nun 2700 Euro finanzielle Unterstützung überreichen.
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Mias Weg zur Genesung ist lang und herausfordernd, aber dank der Hilfe und dem Zusammenhalt in der Gemeinschaft, sieht die Familie diesem Weg aber mit Hoffnung entgegen. “Jede kleine Geste und jede Hilfe macht einen großen Unterschied in unserem Leben und hat uns berührt”, sagt Mama Sandra. “Wir sind zutiefst dankbar für all die Liebe und Unterstützung, die wir erfahren haben. Das bedeutet uns sehr viel.”