“Wir waren überwältigt, wie viele Leute gespendet haben”

Inatura-Gastronomie und Träkerclub Höchst übergaben Scheck an die Familie von Emilian, der einen Assistenzhund benötigt.
Dornbirn Kürzlich luden Edi Sticharnig und Tochter Nina von der inatura-Gastronomie zu einer besonderen Scheckübergabe in ihr Restaurant in Dornbirn. Gemeinsam mit Sabine und Fredy Weinzierl vom Rheindelta Träkerclub Höchst konnten sie die stolze Spendensumme von 7500 Euro an die Familie Bereuter aus Nüziders übergeben.
Erfolgreicher Markt
Vorausgegangen war dem Ganzen ein äußerst erfolgreicher Markt im vergangenen Jahr, zu dem die Initiatoren Familie Sticharnig und Weinzierl unter dem Motto “Herbstzauber” in die inatura luden. “Ich hatte schon lange die Idee, einmal einen Markt für einen guten Zweck zu organisieren und schlussendlich konnten wir vergangenen Herbst diese Aktion realisieren”, erklärte Ideengeberin Nina Sticharnig. Obwohl das Wetter an diesem Tag nicht mitspielte und der geplante Markt im Freien kurzerhand in die Räumlichkeiten der inatura verlegt werden musste, tat dies dem Erfolg keinen Abbruch. “Wir waren überwältigt, wie viele Leute gekommen sind und auch gespendet haben. Durch viele großzügige Sponsoren, die uns die Getränke und das Essen gesponsert haben, konnten wir am Ende den gesamten Erlös spenden, und auch eine zusätzlich aufgestellte Kassa wurde fleißig mit Geld gefüttert, sodass wir die beachtliche Summe von 7500 Euro erzielen konnten”, zeigte sich Edi Sticharnig stolz.
Teurer Vierbeiner
Im Laufe der Vorbereitungen erfuhren die Organisatoren vom Schicksal der Familie Bereuter. Deren Sohn Emilian wurde gesund geboren und erlitt mit zwei Jahren eine Hirnentzündung, in deren Folge der inzwischen 14-jährige Junge unter anderem immer wieder epileptische Anfälle erleidet. Mit der gespendeten Summe wird für die Familie Bereuter nun ein Assistenzhund für Emilian finanziert. “Wir haben erfahren, dass sich die Kosten für einen Assistenzhund und dessen Ausbildung auf unglaubliche 20.000 Euro belaufen, deshalb wussten wir, dass unser Geld hier gut angelegt ist”, so Sabine Weinzierl.
Besondere Ausbildung
Die Familie Bereuter freute sich sehr über diese für sie so wertvolle Hilfe. “Wir haben nach dem Tod unserer ehemaligen Hündin Luna seit Kurzem einen neuen Vierbeiner, den wir wieder als Assistenzhund ausbilden und der uns mit Emilian unterstützen soll”, schilderte Mama Melanie Bereuter. Der viermonatige Flat-Coated Retriever Maurice soll vor allem lernen, Alarm zu schlagen, wenn Emilian einen epileptischen Anfall – zum Beispiel in der Nacht – erleidet. Dafür sind noch viele Trainingsstunden nötig. Die Schmuseeinheiten zwischen Emilian und seinem neuen treuen Begleiter klappen dafür schon ganz toll, wie man bei der Scheckübergabe in der inatura sehen konnte. cth