Investorenhotels: Jetzt auch Insolvenzverfahren in Schruns eröffnet

Betreiber mehrerer Investorenhotels pleite. Jetzt stehen auch die Verbindlichkeiten für das frühere Pure Resort Schruns fest.
Schruns Die Pleite einer niederländischen Firmengruppe zieht immer weitere Kreise. Erst war die Oasis Europe in finanzielle Schieflage geraten, schließlich schwappte der Konkurs der Firmenmutter auf Gesellschaften in Österreich über. Hier hatte das auf den Betrieb von Investorenhotels spezialisierte Unternehmen mehrere Standorte in Tirol und Vorarlberg betrieben. Darunter das Pure Resort Warth und das Pure Resort Schruns.

Während für drei Betriebe in Tirol noch vor Jahreswechsel Insolvenzverfahren eröffnet wurden, folgte am 17. Jänner jenes für den Standort in Warth mit Verbindlichkeiten in Höhe von 734.000 Euro. Jetzt wurde am Landesgericht in Feldkirch auch das Konkursverfahren über die Oasis Schruns GmbH eröffnet, wie aus einer Mitteilung des Kreditschutzverbandes von 1870 hervorgeht. Laut Eigenangabe sollen die Verbindlichkeiten bei 225.000 Euro liegen. Von der Pleite in Schruns sind demnach rund 60 Gläubiger betroffen.

Laut Konsumentenschutzverband KSV1870 nannte Oasis im Insolvenzantrag als Gründe für die Pleite, dass sich die Buchungslage als unzureichend erwiesen und die gastronomischen Aktivitäten Verluste erwirtschaftet hatten. Die Kostenaufteilung zwischen Apartment-Anlegern und der Betriebsgesellschaft hätte dazu geführt, dass Marketing- und Betriebskosten nicht vollständig gedeckt werden konnten. Auch die hohen Kosten für die Unterbringung von Personal wird angeführt.
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Neue Betreiber an Bord
Für die fünf Standorte – drei in Tirol und zwei in Vorarlberg (Warth und Schruns) – wurden zwischenzeitlich neue Lösungen gefunden. Es sind neue Betreiber an Bord, die die Resorts unter neuen Namen führen.