Wirtschaftsbund reagiert zu Causa Thoma zurückhaltend

Obmann und Wirtschaftslandesrat Marco Tittler will Direktor Christoph Thoma „nicht vorverurteilen“.
Bregenz Der Wirtschaftsbund kommt einfach nicht zur Ruhe. Nach der viel beachteten Inseratenaffäre steht nun wieder ein Akteur der ÖVP-Teilorganisation im Brennpunkt, und zwar Direktor Christoph Thoma. Dabei sind es dieses Mal Umstände, die nichts mit dem Wirtschaftsbund und dessen Aktivitäten zu tun haben. Es geht um den Direktor selbst, der als Privatmann Lehrpersonen am BG Bludenz mit Mails und Interventionen belästigt haben soll – vn.at berichtete mehrfach.

Stellungnahme Tittler
Nun hat Wirtschaftsbundobmann Marco Tittler (47), seines Zeichens auch Wirtschafts- und Verkehrslandesrat, zur Causa Stellung bezogen. Seine schriftliche Stellungnahme im Wortlaut: „Aus den derzeit vorliegenden Informationen können bis auf weiteres keine Rückschlüsse auf die im Raum stehenden Vorwürfe geschlossen werden. Christoph Thoma hat selbst größtes Interesse an einer schnellen und umfänglichen Aufklärung. Auch bei Personen des öffentlichen Lebens dürfen keine Vorverurteilungen aufgrund anonymer Vorwürfe erfolgen. Deshalb wird es seitens des Dienstgebers bis zur Klärung des Sachverhalts keine Auswirkungen auf seine Position als WB-Direktor haben.“