Schüsse vor dem Sender: Hohe Polizeipräsenz am Wochenende

Eine Woche zog ins Land, seitdem auf zwei Männer geschossen wurde. Am Samstag ließ es die Polizei nicht auf den Zufall ankommen.
Lustenau Eine Woche nach dem Schussattentat vor dem Sender Club bei Lustenau öffnete dieser wieder seine Tore. Dies wusste auch die Polizei und ging auf Nummer sicher.
So führte diese im Bezirk Dornbirn von Samstag auf Sonntag eine Verkehrsschwerpunkt-Kontrolle durch. Diese fanden an verschiedenen Standorten im Bezirk statt, das Hauptaugenmerk lag auf beeinträchtigte Fahrzeuglenker. Von über 100 angehaltenen Autofahrerinnen und Autofahrern waren drei durch Alkohol beeinträchtigt. Eine Person saß sowohl durch Suchtmittel als auch durch Alkohol beeinträchtigt am Steuer. Zwei weitere Personen waren bei der Anhaltung in Besitz von Suchtmitteln. Zudem mussten 13 Personen an Ort und Stelle diverse Strafen wegen Verkehrsübertretungen bezahlen.
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Ein angenehmer Nebeneffekt war wohl, dass sich so auch das Umfeld des Sender Clubs kontrollieren ließ. Die Beamten gehen derzeit offensichtlich kein Risiko ein: Erst im Laufe des Samstagnachmittags kam es aufgrund einer aufrechten Fahndung zu einer Anhaltung in Lustenau. Ein VOL.AT vorliegendes Leservideo zeigt die Polizei, wie sie das Fahrzeug mit gezogener Waffe kontrollierte. Der Hinweis stellte sich jedoch als falscher Alarm heraus.
Sender zufrieden mit Wochenende
Wir freuen uns, dass unsere Gäste gut und richtig auf diese Situation und damit gegen Gewalt reagiert haben”, erklärt Veli Fidan vom Sender Club zum vergangenen Wochenende. So sei sowohl der Zustrom wie auch die Stimmung im Club selbst sehr gut gewesen. “. Wir hatten ein Wochenende mit sehr gutem Besuch und bester Stimmung. “Alle gaben damit ein klares Statement ab. Wir stehen für ein friedliches Miteinander. Das freut mich und die ganze Sender-Familie sehr.”
Keine neuen Erkenntnisse
Parallel laufen die Ermittlungen rund um den Zwischenfall weiter. Neue Erkenntnisse könne man hier derzeit nicht präsentieren, erklärt die Polizei. Kursierende Mutmaßungen zur Identität des Täters kommentiere man nicht.
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Die Ermittlungen stellen sich für die Polizei herausfordernd dar, wie diese bereits vergangene Woche einräumte. So sei die Kooperationsbereitschaft der Opfer und ihres Umfeldes ausbaufähig. Sie behaupten, keine Verbindung zum Täter zu haben, auch eine Täterbeschreibung liegt nicht vor.