Zwei Hochzeitstage in acht Ehejahren: Die Fenkarts heirateten am Schalttag

Sandra und Hubert Fenkart haben sich für den 29. Februar 2016 entschieden, um ihre Liebe zu besiegeln. Trotz der Seltenheit des Datums lassen sie es sich nicht nehmen, ihren Hochzeitstag zu feiern.
Alberschwende, Hohenems “Wir haben für unseren Hochzeitstag ein besonderes Datum gesucht”, erklären Sandra und Hubert Fenkart. Das Paar hat 2015 beschlossen zu heiraten und war sich schnell über das Datum einig: “Wir haben uns am 29. Februar 2016 das Ja-Wort gegeben.” Geheiratet haben sie an einem Montag im Standesamt in Hohenems. Danach ging es zum Hochzeitsessen in das Gasthaus Brauerei nach Krumbach. „Unseren Hochzeitstag haben die dicken Schneeflocken perfekt gemacht, die vom Himmel getanzt sind. Wir lieben den Winter, den Schnee und die Kälte“, verraten die Fenkarts, die auch gerne in den Norden nach Finnland und Norwegen fahren, um die Polarlichter zu beobachten und die Ruhe zu genießen.
Die Reaktion auf die Ankündigung des außergewöhnlichen Hochzeitsdatums war in der Familie zweigeteilt, erinnern sich die beiden Alberschwender zurück. “Die eine Hälfte fand den Schalttag super. Die anderen meinten, ein jährlich wiederkehrender Termin wäre besser”, führt Hubert Fenkart aus. Dass die Pharmazeutisch-Kaufmännische Assistentin und der Produkt- und Prozessentwickler ihren Hochzeitstag nur alle vier Jahre korrekt feiern können, stört sie nicht.

Zwei Tage feiern
In den nun acht Ehejahren hat sich zwischen den beiden an Nicht-Schaltjahren eine Routine um ihren Hochzeitstag entwickelt. Gefeiert wird einfach an zwei Tagen. Sandra und Hubert Fenkart haben sich die beiden Tage aufgeteilt. Am 28. Februar bringt Hubert seiner Sandra ein Geschenk. Am 1. März beschenkt Sandra ihren Mann. „Das ist nicht abgesprochen. Das hat sich so ergeben“, erklärt Sandra Fenkart. Die Trauzeugen und die Tanten melden sich an einem der beiden Tage.
Überraschung im Feuerwerk

Im Schaltjahr 2020 war es so weit. Sie haben ihren „ersten“ Hochzeitstag gefeiert. Doch ausgerechnet an diesem Tag war das Ehepaar beruflich eingespannt. Neben seinen Job bei Collini ist Hubert Fenkart als Feuerwerkexperte selbstständig. Genau an ihrem Tag fand der Funken in Hohenems Erlach statt und der heute 46-Jährige trug für das Feuerwerk die Verantwortung. Für seine Frau hatte er sich aber etwas Besonderes ausgedacht. „Ich hatte eine Überraschung farblicher Natur für meine Frau in das Feuerwerk eingebaut“, erinnert sich Hubert Fenkart zurück. „Ich habe die Effekte gleich erkannt. Er hatte für mich im Feuerwerk einen Smiley aufsteigen lassen und im Feuerwerk kamen meine Lieblingsfarben lila und orange vor“, verrät die 44-Jährige und schätzt diese Überraschung sehr: „Ich weiß, dass diese Farbtöne nicht leicht zu erzeugen sind.“

Ihren zweiten Hochzeitstag feiern sie am heutigen Schalttag erst am Abend. Zuvor sei Arbeiten angesagt. Dann geht es wieder in die Brauerei in Krumbach zum gemeinsamen Abendessen. Ob es wieder eine Überraschung gibt, verraten die beiden nicht. Vielleicht lässt der Nachthimmel ein paar Schneeflocken tanzen – als Erinnerung an ihren Hochzeitstag?



