Junge Gegenwartskunst im Angelika Kauffmann Museum

Schwarzenberg Mit der Ausstellungsreihe “salon angelika” zeigt sich das Angelika Kauffmann Museum als Ort der Weiterentwicklung, an dem alte und neueste Kunst in einen lebendigen Dialog treten.

Mit der Vernissage öffnete das Schwarzenberger Museum seine Türen der Gegenwartskunst. Gezeigt wird die Ausstellung “Rock, Paper, Scissors” von der jungen Künstlerin Chiara Bals. Museumsleiterin Marina Stiehle begrüßte die im Kunstraum zahlreich erschienen Gäste. Sie stellte ganz im Sinne der Namensgeberin des Museums, der Künstlerin Angelika Kauffmann (1741 – 1807), das übernommene Konzept des Salons als Anknüpfungspunkt zum Leben und Werk Angelika Kauffmanns vor.

Kurator Thomas Hirtenfelder bedankte sich bei den vielen Vernissage-Besuchern für ihr Kommen und für die Aufmerksamkeit, die sie ihm und der Künstlerin entgegengebracht hatten. Der Kurator zeigte sich begeistert und beschrieb die Werke der jungen Künstlerin als sehr feine poetische Arbeit. „Die formale und handwerkliche Präzession, der wohl temperierte Minimalismus“, hätten ihn sehr angesprochen, so Hirtenfelder.

Rein und geordnet

Die Materialien der ausgestellten Werke sind Aluminium, weißer Karton und helles Holz. Die Besucherinnen und Besucher wurden aufgefordert, näher an die Kunstwerke heranzutreten, und erst als die Nähe zum Objekt gegeben war, konnten sie sehen, was auf den Oberflächen verborgen ist. Für die Betrachterinnen und Betrachter stellte die Vernissage ein ruhiges Kunsterlebnis dar. Mit ihrer introvertierten, stillen Kunst hatte Chiara Bals den anwesenden Gästen Raum zum Zeit reflektieren, zum Träumen oder vielleicht auch zum „Sternle gucken“ gegeben.