Was der größte Indoor-Freizeitpark der Schweiz zu bieten hat

Der “ArboPark” nahe der Vorarlberger Grenze bietet auf 6000 Quadratmetern Spaß für Jugendliche und Junggebliebene. Die VN haben ihn getestet.
Arbon Früher einmal wurden in der alten Fabrikshalle im schweizerischen Arbon nahe der Vorarlberger Grenze Webstühle gebaut. Nun wurden die geschichtsträchtigen Räumlichkeiten auf dem Saurer-Areal nach einjähriger Umbauzeit einer neuen Bestimmung zugeführt.

Vor wenigen Wochen hat mit dem “ArboPark” der größte Indoor-Freizeitpark der Schweiz seine Türen geöffnet. Von Vorarlberg aus ist er in rund 30 Minuten Autofahrt zu erreichen. Kurz vor 14 Uhr warten bereits erste Besucher darauf, dass sich die Türen zum topmodernen Indoor-Spielplatz öffnen. Eine Gruppe junger Männer freut sich, denn sie wollen gleich die 240 Meter lange Go-Kartbahn testen, die zu den Hauptattraktionen des “ArboParks” zählt.

Zuerst gilt es aber, sich an einem der Infopoints zu registrieren, wenn man das nicht bereits von Zuhause aus erledigt hat. “Wir versuchen so viel wie möglich digital zu machen”, erklärt “ArboPark”-Geschäftsführer Jonas Blechschmidt. Mit einem chipgesteuerten Armband kann das Abenteuer losgehen. “Die Besucher zahlen den Eintritt für eine bestimmte Dauer und können dann alle Attraktionen ohne weitere Mehrkosten testen”, erläutert Blechschmidt.
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Attraktionen gibt es auf dem 6000 Quadratmeter großen Areal reichlich, von actiongeladenen Herausforderungen über Team-Spiele bis hin zu fesselnden Geschicklichkeits- und Denkspielen. Angesprochen werden laut Blechschmidt vor allem Besucher zwischen 16 und 35 Jahren, Kinder ab acht Jahren dürfen in Begleitung mit.

Fans von kniffligen Rätsel kommen gleich mehrfach auf ihre Kosten – zum Beispiel bei der “Tricky-Boxes”-Challenge, ein Escape-Room im Würfelformat. Die Boxen sind mit verschiedenen Aufgaben versehen, die mit logischem Denken, Fantasie und Geduld gelöst werden müssen, um die richtige Zahlenkombination zu finden und das Schloss zu knacken.

Denkvermögen ist auch in den sogenannten “Cube Challenges”-gefragt, Themenräume, in denen unterschiedliche Herausforderungen in den Kategorien Körper, Wissen und Denkspiele gemeistert werden müssen. “Manche Besucher sind so fasziniert davon, dass die zwei Stunden lang in diesen Bereichen bleiben und die Zeit völlig vergessen”, verrät Blechschmidt.

Verweilen lässt es sich auch beim Augmented-Reality-Darts oder dem Jet-Pong, einer elektronischen Variante von Bierpong, bei dem zwei Spieler gegeneinander antreten können.

Ausdauer ist beim Fußball-Billard gefragt. Gespielt wird auf einer Kunstrasenfläche von 35 Quadratmetern. Auf dem Billardboden müssen die Teams abwechselnd die 16 speziell im Billard-Design gestalteten Bälle in die entsprechenden Tore spielen. Leichter gesagt als getan – doch Übung macht auch hier den Meister. “Wir haben versucht, attraktive und innovative Attraktionen zu bieten, die es nicht überall gibt”, sagt der Freizeitpark-Chef.


Im “ArboPark” werden bei fast allen Attraktionen moderne Technologien eingesetzt. Beim interaktiven Mini-Golf etwa wird Block und Bleistift nicht mehr benötigt, hier übernimmt der Computer. Soundeffekte sorgen zusätzlich für ein einzigartiges Spielerlebnis.

Mit der Valo-Arena wurde ein Mixed-Reality-Spielerlebnis geschaffen, bei dem Spieler in verschiedenen Welten virtuell gegeneinander antreten können. Schnelligkeit, Präzision und taktisches Geschick sind nebenan bei den “Pixel Games” gefragt. Auf dem interaktiven Spielfeld geht es darum, in mehreren Levels so viele Punkte wie möglich zu sammeln – etwa indem man im Wettlauf gegen die Zeit auf die vorgegebenen Farbfelder springt.


Hoch hinaus geht es bei den vier Speed-Kletterwänden oder dem “Valo Climb”, wo sich Kletterer nebeneinander an der virtuellen Wand duellieren können. An einem kleinen Bistro können sich Besucher zwischendurch stärken. Ein kleines Bier gibt es dort für fünf Franken, ein Käse-Sandwich schlägt mit 7,80 Franken zu Buche. Der Preis wird unkompliziert auf die digitale Armband gebucht. Die Mehrkosten werden beim Check-out abgerechnet.

Auch für den Eintritt müssen Besucher tief in die Tasche greifen: Wer den Freizeitpark unter der Woche besucht, zahlt für einen zweistündigen Aufenthalt 45 Franken, umgerechnet rund 46 Euro, für vier Stunden werden 60 Euro fällig. Ein Tagesticket (acht Stunden) kostet umgerechnet rund 80 Euro. Wer sich am Wochenende einen ganzen Tag lang austoben möchte, muss dann stolze 100 Euro berappen. Zu Vergleich: ein Ski-Tagesticket am Arlberg kostet 75 Euro.
ARbopark
Standort:
ArboPark
Textilstrasse 7
9320 Arbon
Schweiz
Öffnungszeiten
Montag bis Donnerstag
14.00–22.00 Uhr
Freitag
14.00–23.00 Uhr
Samstag
10.00–23.00 Uhr
Sonntag
10.00–20.00 Uhr



