Hickhack um Englischen Kindergarten beigelegt

Lösung im Sprachenstreit: Der Englische Kindergarten in Bregenz plant nun einen Modellversuch.
Bregenz In einem kürzlich aufgekommenen Konflikt um den Sprachgebrauch im Englischen Kindergarten in Bregenz – die VN berichteten – zeichnet sich eine Lösung ab. Nach anfänglichen Missverständnissen über die Anforderungen an die Sprachförderung hat sich zwischen der Kindergartenleitung und der pädagogischen Aufsichtsbehörde ein Dialog entwickelt, der zu einem möglichen Modellversuch führen könnte.
Mathilde Kostal, Leiterin des Kindergartens, erklärte, dass die Einrichtung einen Modellversuch gemäß § 30 des Kinderbildungs- und -betreuungsgesetzes (KBBG) beantragen wird. „Wir haben das als eine sehr gute Lösung entgegengenommen“, so Kostal. Dieser Schritt soll es dem Kindergarten ermöglichen, seine bilingualen Ansätze fortzuführen, während er gleichzeitig die Anforderungen des Gesetzes erfüllt. Silvia Roth, Leiterin des Fachbereichs Elementarpädagogik, stellte klar, dass es der Aufsichtsbehörde nicht darum gehe, die englische Sprache zu reduzieren, sondern sicherzustellen, dass auch die deutsche Sprachförderung in ausreichendem Maß Teil des pädagogischen Konzepts ist. „Unsere diesbezüglichen Hinweise wurden offenbar missverstanden. Der englische Kindergarten wird das pädagogische Konzept nun entsprechend überarbeiten.“