Für 73 Lkw-Fahrer war in Stuben Schluss

Die Vorarlberger Polizei zieht nach einer Woche Arlbergtunnelsperre Bilanz.
Langen a. A. Seit Montag letzter Woche stehen die Ampeln vor dem Arlbergtunnel auf Rot: Die kürzeste Verbindung zwischen Vorarlberg und Tirol ist wegen Sanierungsarbeiten bis 22. November komplett gesperrt. Der Verkehr wird mit Einschränkungen über den Arlbergpass bzw. großräumig über Deutschland und Schweiz umgeleitet. Lkw mit Anhänger und Sattelkraftfahrzeuge dürfen grundsätzlich nur dann die Passstraße benutzen, wenn sie in die Ziel- und Quellverkehrsregelung fallen; an Wochenenden (Samstag, 9 Uhr bis Sonntag, 22 Uhr) gilt für sie ein generelles Fahrverbot. Die Vorarlberger Polizei hat in Stuben einen Kontrollposten eingerichtet. Lkw-Fahrer, die für die Fahrt über den Pass nicht berechtigt sind, müssen umkehren.

Autos und Lkw ohne Anhänger haben über den Pass freie Fahrt. Für Autos mit Anhänger gelten in der Hauptreisezeit Ausnahmen. VN/Steurer
Wie die Landespolizeidirektion auf Anfrage mitteilt, wurden in der ersten Woche 686 Schwerfahrzeuge kontrolliert, 73 Fahrer wurden angezeigt und von den Beamten zurückgewiesen. Am Wochenende sei es trotz des starken Schneefalls gelungen, die Arlbergpassstraße durchgehend schneefrei zu halten. Die widrigen Witterungsbedingungen hätten die Kontrollen allerdings erschwert, zieht die Polizei eine erste Bilanz.


Am Stützpunkts Rauz der Straßenmeisterei Arlberg/Montafon wurde wegen der Tunnelsperre wie berichtet von zwei auf drei Pflug- bzw. Fräsenfahrer in der Nacht aufgestockt. Um den Winterdienst von Langen bis Rauz kümmert sich ein Frächter, die Mitarbeiter der Straßenmeisterei sind zwischen Rauz, St. Christoph und Warth im Einsatz. Das Ziel ist, dass die Arlbergpassstraße während der Umleitung stets schwarz bleibt, also nahezu vollständig von Schnee und Eis befreit wird.

In der Hauptreisezeit (1. Juli bis 6. Oktober) wird das Fahrverbot auf der Arlbergpassstraße an Samstagen, Sonn- und Feiertagen von 9 bis 17 Uhr dann auf Autos mit schweren Anhängern von über 750 Kilogramm ausgeweitet. Auch Radfahrer dürfen während der Sperre nicht über den Pass.