Verkehrsunfälle: Statistik und Hotspots in Vorarlberg

Im Vorjahr sind auf den heimischen Straßen über 2400 Menschen verletzt worden, 13 kamen ums Leben. Eine interaktive Karte zeigt die Unfallstellen.
Wien, Bregenz Die Statistik Austria hat am Freitag die Straßenverkehrsunfall-Statistik 2023 veröffentlicht. Wie daraus herauszulesen ist, sind auf Österreichs Straßen erstmals seit 2019 wieder mehr als 400 Menschen ums Leben gekommen, über 44.500 wurden verletzt. Zugleich gab es laut dem Bericht der Datenexperten einen Rekordwert an verletzen oder getöteten Fahrrad- bzw. E-Scooter-Fahrern sowie einen hohen Anteil an Unfällen, bei denen Alkohol im Spiel war. Des Weiteren gibt es online eine interaktive Karte, auf der zu sehen ist, wo die Unfälle passiert sind.
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Was Vorarlberg betrifft, so sind die Zahlen im Vergleich zu 2022 leicht gesunken. Auf den heimischen Straßen kam es im vergangenen Jahr zu 2048 Unfällen. Dabei wurden über 2422 Menschen verletzt, darunter 191 Kinder. 13 Menschen kamen ums Leben. Die meisten Unfälle im Land passierten in den Monaten Mai, Juni, Juli und September.
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Drei Viertel mit über einem Promille unterwegs
Österreichweit gesehen lag der Anteil der sogenannten Alkoholunfälle mit 7,5 Prozent auf dem zweithöchsten Wert seit dem Jahr 1992. Im Jahr 2022 war dieser bei acht Prozent gelegen. 1739 Kfz-Lenker und -Lenkerinnen waren 2023 in Österreich betrunken in einen Unfall mit Personenschaden involviert. 86 Prozent davon waren Männer. Somit war jeder 20. verunfallte männliche Lenker alkoholisiert, bei den Lenkerinnen nur jede 56. Bei den Alkotests wiesen drei Viertel zumindest ein Promille auf, 13 Prozent mehr als zwei. Was Vorarlberg betrifft, so scheinen in der Statistik 199 sogenannte Alkoholunfälle auf. 15 weniger als im Jahr davor.
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Das zunehmende Alter der Bevölkerung spiegelt sich offenbar auch in dieser Statistik wider: So wurden im vergangenen 6479 Über-65-Jährige verletzt oder getötet. Das ist der höchste Wert seit Beginn der digitalen Aufzeichnungen im Jahr 1992. Obwohl die Zahl der Verunglückten auf Österreichs Straßen seit 1992 um fast ein Viertel zurückgegangen ist, hat die Zahl der verletzten oder getöteten Seniorinnen und Senioren im selben Zeitraum um mehr 36 Prozent zugenommen.