Im Fokus: Das bewusste Reduzieren, um Abfall zu vermeiden und Ressourcen zu schonen

Die Umweltwoche findet vom 1. bis 9. Juni statt. Über 100 Veranstaltungen zum Thema „Re-Duce: Weniger ist mehr“.
Dornbirn Was hat Ressourcen sparen, Abfall vermeiden und Umwelt schonen mit Lebensmitteln und deren Zubereitung zu tun? „Sehr viel“, sagte Koch Alexander Kowarc-Stangl bei der Präsentation der heurigen Umweltwoche, die vom 1. bis 9. Juni den Fokus auf „Re-Duce: Weniger ist mehr“ hat.
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„Man kann im eigenen Kühlschrank leicht eine Bestandsaufnahme machen“, erklärte Kowarc-Stangl und sich überlegen, ob man wirklich so viele leicht verderbliche Lebensmittel im Kühlschrank benötigt. „Ich kann auch die Menge der Lebensmittel reduzieren, in dem ich beispielsweise aus Karotten einen Rohkost-Snack oder Saft, eine Suppe oder Beilage mache.“ Um die Lebensmittel komplett nutzen und verwerten zu können, sei es für einen gesunden Körper wichtig, welche Inhaltsstoffe in einem Lebensmittel stecken, woher es kommt und wie es aufgezogen wurde. „Damit Re-Duce einen Mehrwert darstellt, braucht es auch Klarheit darüber, was es bedeutet. Bewusster Verzicht setzt voraus, aus einem Gegenstand oder Lebensmittel alles herauszuholen – oder es erst gar nicht anzuschaffen.“

Komplett verwertete Lebensmittel
Alexander Kowarc-Stangl brachte auch Beispiele zur Pressekonferenz mit, für die er Lebensmittel komplett verwertet hat. Und zwar in die Stadtbibliothek Dornbirn, bei der Re-Duce oder Vermeidung per se schon durch den Verleih von Medien zur DNA gehört. Der Koch präsentierte einen aus Obst und Gemüse gepressten Saft. Dem Gemüse-Obst-Trester hatte er noch Dinkelmehl, Leinsamen und Sonnenblumen beigefügt, die Masse fein aufs Backpapier gestrichen und im Backrohr getrocknet. Daraus sind feine Cracker entstanden, die er mit selbst gemachtem Petersilienstängel-Pesto aufgepeppt hat.

Schon das „Nutzen von vorhandenen Ressourcen oder der bewusste Verzicht leistet einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz. Mit der Umweltwoche rückt das bewusste Handeln noch mehr in den Fokus“, appellierte Andrea Kaufmann, Präsidentin des Vorarlberger Gemeindeverbandes, sich aktiv zu beteiligen. Über 100 Veranstaltungen während der Umweltwoche sollen zum Umdenken anregen. Jede Person kann mit einer eigenen Aktion Teil der Umweltwoche werden und die Veranstaltung in den Kalender eintragen. „Die Umweltwoche schafft hier mit spezifischen Themen einen wichtigen Beitrag für eine nachhaltige, saubere Zukunft“, unterstrich Umweltlandesrat Daniel Zadra die Bedeutung der Umweltwoche.



