Mobile Hilfsdienste vor großen Herausforderungen

Arge MoHi tagte in Alberschwende.
Alberschwende Die Arge Mobile Hilfsdienste (MoHi) ist seit einem Vierteljahrhundert bemüht, hilfsbedürftigen Menschen in Vorarlberg ein würdevolles Leben zu ermöglichen. Das betonten auf der 25. Generalversammlung im Gasthof Taube in Alberschwende Geschäftsführerin Simone Bemetz-Kochhafen und Vorsitzende Kitty Hertnagel, die selbst seit 20 Jahren im MoHi -Einsatz steht. Die Arge MoHi unterstützt die lokalen MoHis sowohl und sorgt für professionelle Rahmenbedingungen.

Herausforderungen steigen
Die Organisation erlebte im letzten Jahr wirtschaftliche und gesellschaftliche Herausforderungen, die jedoch durch bedingungslose Solidarität überwunden wurden. Der Dachverband unterstützt die 40 lokalen und regionalen MoHis. Die kontinuierliche Schulung und Weiterbildung der Helferinnen und Helfer sei zentral für die MoHi -Arbeit. 2023 nahmen 1339 Personen an Kursen teil, deren Themen von Schweigepflicht über Blackout, Hitzebelastung bis zu Sturzprävention und Palliativ Care reichten. „Die österreichweit vorbildliche Ausbildung sichert die Qualität und Sicherheit im Alter“, erklärt LR Katharina Wiesflecker.

9,5 Millionen Euro Wertschöpfung bleiben für über 616.417 Einsatzstunden in der Region, 5317 Personen (davon 71 Prozent Frauen) werden betreut. Die Altersstruktur zeigt, dass 39 Prozent der Klienten über 85 Jahre alt sind. Der sogenannte SRI, „social return on investment“, liegt bei 3,60 Euro pro investiertem Euro. In der Mehrstundenbetreuung werden 73 Klientinnen und Klienten mit 46.478 Leistungsstunden als Lückenschluss vom MoHi zur 24h-Betreuung, tariflich gestützt durch den Sozialfonds des Landes, betreut.
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Ausklang mit dem „Wälderbähnle”
Geehrt wurden langjährige Mitglieder wie Herlinde Wachter und Anita Pfefferkorn sowie die Vorsitzende Kitty Hertnagel für ihre 20 Jahre im Einsatz. Gäste wie Ewald Bereuter, Sigi Hämmerle, Nikolaus Blatter (Land Vorarlberg), Wolfgang Rothmund und Angela Jäger (LV Krankenpflege), Manfred Kräutler (Betreuungspool) und Bürgermeister Klaus Sohm (Alberschwende) bedankten sich für den großen Einsatz der Arge MoHi. Die Versammlung endete mit dem von der “Tonzlmusig” der Musikschule Bregenzerwald angestimmten „Fahr ma no a kläle“, einer zünftigen Gulaschsuppe und vielen Gesprächen. AFP


