“Es gab sehr viele Herausforderungen”

Vorarlberg / 14.06.2024 • 15:21 Uhr
die Sanierungsarbeiten im Kloster Mehrerau schreiten voran. Im Anschluss an die Pressekonferenz folgt ein Rundgang durch den frisch renovierten Osttrakt sowie die zu sanierende Abteikirche Abt Vinzenz Wohlwend Klosterverwalter Michael Gmeinder Martin Epp, Projektverantwortlicher von i+R Industrie- und Gewerbebau
Abt Vinzent Wohlwend im Kapitelsaal. Hier werden die wichtigsten Entscheidungen für die Klostergemeinschaft gefällt. VN/Paulitsch

Die erste Bauetappe im Kloster Mehrerau ist fertig. “Tag der offenen Tür” am Samstag.

Bregenz Abt Vinzenz Wohlwend zeigt auf eine Malerei an der Wand des Kapitelsaals. „Ein Grund, der mich motiviert hat, das riesige Projekt mit den Mitbrüdern zu starten, war dieser Satz“, sagt der Vorsteher des Klosters Mehrerau und hält kurz inne. „Nolle proficere, est deficere. Nicht voranschreiten zu wollen ist Rückschritt“, erläutert er. Im November 2022 ist der Baustart für die umfangreiche Sanierung der Klosteranlage erfolgt. Der Osttrakt, der erste von insgesamt fünf Bauabschnitten, ist mittlerweile fertig und wird im Rahmen des „Tages der offenen Tür“ an diesem Samstag (15. Juni) feierlich eröffnet.

die Sanierungsarbeiten im Kloster Mehrerau schreiten voran. Im Anschluss an die Pressekonferenz folgt ein Rundgang durch den frisch renovierten Osttrakt sowie die zu sanierende Abteikirche Abt Vinzenz Wohlwend Klosterverwalter Michael Gmeinder Martin Epp, Projektverantwortlicher von i+R Industrie- und Gewerbebau
„Nolle proficere, est deficere. Nicht voranschreiten zu wollen ist Rückschritt.“
die Sanierungsarbeiten im Kloster Mehrerau schreiten voran. Im Anschluss an die Pressekonferenz folgt ein Rundgang durch den frisch renovierten Osttrakt sowie die zu sanierende Abteikirche Abt Vinzenz Wohlwend Klosterverwalter Michael Gmeinder Martin Epp, Projektverantwortlicher von i+R Industrie- und Gewerbebau
Der Osttrakt wurde komplett saniert – von der Fassade, über das Dach bis hin zu dem Fenstern. Im Kloster leben 17 Mönche.
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So sah es während den Bauarbeiten im Osttrakt aus.
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Die Kapelle.
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“Alte Möbel zu erhalten, ist uns wahnsinnig wichtig, weil dahinter auch eine Geschichte ist. Dieser Tisch hat unser Bruder Merbod lackiert”, erzählt der Abt.

Vögel, Mäuse, Katzen

„Das Gebäude war sicher über 20 Jahre nicht mehr in Betrieb, weil es einfach baufällig war. Es hat total spannende Fotos gegeben von Bäumen und Efeu, die ins Haus hineingewachsen sind. Von Vögeln, die hier drinnen genistet haben, von Mäusen, die hier ihre Nester und Lager gebaut haben und von halbwilden Katzen, die hier gehaust haben. Jedes Mal, wenn du hineingegangen bist, bist du erschrocken, weil von irgendwoher eine Katze hergekommen ist“, erinnert sich der Abt und lacht. In den vergangenen eineinhalb Jahren wurde der Osttrakt komplett saniert und zu einem Wohngebäude und einer Pflegestation für die Mönche ausgebaut.

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Viele Holzarbeiten wurden in der Kloster-Tischlerei gemacht.
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Die Tür stammt aus der Barockzeit.
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Klosterverwalter Michael Gmeinder, Abt Vinzenz Wohlwend und Martin Epp, Projektverantwortlicher von i+R Industrie- und Gewerbebau. Sie stehen auf einem alten Steinboden aus dem späten 19. Jahrhundert, der unter einem bestehenden Steinboden zum Vorschein gekommen ist.

Herausforderungen habe es während des Baus sehr viele gegeben, berichtet Martin Epp, der Projektverantwortliche von i+R Industrie- und Gewerbebau. Archäologische Funde, die gleich zu Beginn unter der Bodenplatte aufgetaucht sind. Unterschiedliche Urmaterialien, auf die man in den einzelnen Geschossen gestoßen ist. “Bautechnisch die größte Herausforderung war sicher die statische Begebenheit des Gebäudes. Je höher wir in den Stockwerken gekommen sind, desto mehr haben wir gestaunt, mit welchen dünnen Hölzern man dieses Gebäude gebaut hat. Um das Gebäude nach heutigen statischen Standards zu befestigen, hat es natürlich einiges an Holz und Stahl gebraucht”, merkt der Projektleiter an.

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Die Abteikirche wurde nach Plänen von Hans Purin 1960 errichtet: “Sie ist das Aushängeschild des Brutalismus in Vorarlberg.“
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Vinzenz Wohlwend vor dem Tabernakel in der Abteikirche. “Das ist sicher eines der größten Kunstwerke des Klosterns”, sagt er über das Kunstwerk von Hans Arp. “Er hat nur ein einziges sakrales Kunstwerk geschaffen. Es hat die Form eines Uterus.”
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Der Entwurf von Herbert Albrecht für das Relief vor der Kirche hängt jetzt an der Wand.

Im Budget

Gut hinbekommen habe man auch auch die Kosten, ergänzt Klosterverwalter Michael Gmeinder. “Budgetiert haben wir mit sieben Millionen Euro und wir liegen knapp darunter.” Der Umbau ist damit allerdings noch lange nicht abgeschlossen. Die knapp drei Millionen Euro teure Sanierung der Abteikirche, die im Jahr 1960 im Stil des Brutalismus erbaut wurde, ist bereits angelaufen. Anschließend stehen mit der Sanierung des Ostflügels und des Südflügels und dem Bau eines Verbindungstrakts zum Westflügel drei weitere Bauetappen an. Das Projekt wird mit Eigenmitteln, Förderungen des Landes, der Stadt Bregenz, des Denkmalschutzes sowie durch Spenden finanziert. Nolle proficere, est deficere, schrieb der heilige Bernhard von Clairvaux einst. Abt Vinzenz Wohlwend unterstreicht: “Wir müssen auch das Kloster fit für die Zukunft machen.”

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Martin Epp, Projektverantwortlicher von i+R Industrie- und Gewerbebau.
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Klosterverwalter Michael Gmeinder.
die Sanierungsarbeiten im Kloster Mehrerau schreiten voran. Im Anschluss an die Pressekonferenz folgt ein Rundgang durch den frisch renovierten Osttrakt sowie die zu sanierende Abteikirche Abt Vinzenz Wohlwend Klosterverwalter Michael Gmeinder Martin Epp, Projektverantwortlicher von i+R Industrie- und Gewerbebau
Auch die Fenster wurden saniert.
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Ein Blick in den Pflegebereich, der bald von zwei Mönchen bewohnt wird.