Ernährungstipps, die bei Hitze helfen

Vorarlberg / 12.08.2024 • 16:12 Uhr
Ernährungstipps, die bei Hitze helfen
Kalte Suppen wie etwa Gazpacho bringen an heißen Tagen Erfrischung. Canva, aks

Aks-Diätologin Maria-Magdalena Wetzinger klärt auf, welche Lebensmittel dem Körper bei Hitze besonders guttun.

Bregenz Derzeit klettern die Temperaturen auf den Thermometern wieder über 30-Grad-Marke. Um gut durch die hitzige Zeit zu kommen, hat aks-Diätologin Maria-Magdalena Wetzinger einige Empfehlungen parat.

Wertvolle Ballaststoffe

Die Expertin rät im Sommer auf eher leichtere, gemüsereiche Gerichte mit bunten Gemüsesorten zu setzen. Gut auf den Teller passe bei Hitze wasserreiches Gemüse wie Tomaten oder Gurken. “Diese liefern wertvolle Ballaststoffe und schmecken zum Beispiel als Gazpacho erfrischend.”

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Buntes Gemüse am Teller sorgt nicht nur für einen farbenfrohen Hingucker am Teller, sondern liefert dem Körper auch wichtige Vitamine und Mineralstoffe. VN/Steurer

Tipps für Grillfans

Grillfans rät sie magere Proteinquellen wie Hühnchen, Fisch oder Grillkäse beziehungweise vegetarische Bratlinge zu wählen und mit gegrilltem Gemüse wie Paprika, Zucchini oder Auberginen zu kombinieren.

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Aks-Diätologin Maria-Magdalena Wetzinger hat einige Ernährungstipps für Hitzetage parat. Aks

Snacks für unterwegs

Als Snacks für unterwegs eignen sich laut der Expertin geschnittene Gemüsesticks, Obst oder Nüsse und Joghurt gut, um bei einem Ausflug ins Freibad, oder an den See Heißhungerattacken zu vermeiden und den Körper mit nährstoffreichen Leckereien zu versorgen.

Obst als Flüssigkeitslieferant

Neue Energie nach schweißtreibenden Aktivitäten liefert wasserreiches Obst. Dabei nennt die aks-Diätologin etwa Melonen, Grapefruits oder Nektarinen als Beispiele. Aufgrund des Zuckergehalts sollten aber nicht mehr als zwei Handfüllungen davon pro Tag gegessen werden.

“Sonnenschutz” auf dem Teller

  • Betacarotin: Karotten, Kürbis, Paprika, Brokkoli, Erbsen, Kohl, Süßkartoffeln, Zuckermelone, Mango, Papaya
  • Lycopin: Tomaten und daraus hergestellten Produkten (z. B. Tomatenmark), Karotte, Basilikum, Wassermelone, Grapefruit
  • Vitamin C: Kartoffeln, Paprika, Brokkoli, Fenchel, grünes Blattgemüse, Kräuter, Beeren, Zitrusfrüchte, Kiwis
  • Vitamin E: Pflanzenöle, Nüsse, Getreide, Milchprodukte, Eier
  • Selen: Haferflocken, Nüsse, Hülsenfrüchte, Pilze, Kaltwasserfische, Fleisch, Eier
  • Zink: Haferflocken, Hülsenfrüchte, Nüsse und Saaten, Eier, Sardinen, Makrelen, Rindfleisch
  • Calcium: Milchprodukte (gesäuerte Produkte wie Joghurt und Käse bevorzugt), grünes Gemüse (Broccoli, Fenchel, Kohl), Kräuter, calciumreiches Mineralwasser

Ein großes Glas Wasser in der Früh

Bei Hitze gerät der Körper schnell ins Schwitzen. “Die generelle Empfehlung einer täglichen Flüssigkeitszufuhr von 1,5 bis zwei Liter sollte im Sommer individuell angepasst werden”, erklärt die Expertin. Durch hohe Außentemperaturen von über 30 Grad, sowie bei körperlicher Aktivität könne der Flüssigkeitsbedarf deutlich höher liegen. Nach Schwitzen in warmen Sommernächten verlange es dem Körper nach zusätzlicher Flüssigkeit. Wetzinger rät gleich nach dem Aufwachen ein großes Glas Wasser zu trinken.

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Bei Hitze steigt der Flüssigkeitsbedarf. Symbolbild/Apa

Durstlöscher

Als Durstlöscher empfiehlt die aks-Diätolgin Leitungs- oder Mineralwasser sowie ungesüßte warme oder kalte Kräuter- oder Früchtetees. Wer dem Wasser Geschmack verleihen möchte, kann dies beispielsweise mit Minze, Beeren, Melonenstücken oder Limettensaft tun.

Schweißtreibendes Bier

Nicht geeignet sind gesüßte Softdrinks und Light-Getränke, da sie das Durstgefühl verstärken. Auch auf Bier sollte verzichtet werden. „Der in Wein, Bier und ähnlichen Getränken enthaltene Alkohol stillt nicht den Durst, sondern wirkt eher schweißtreibend und liefert unnötige Kalorien.“

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Alkohol wirkt eher schweißtreibend. Symbolbild/Apa