Auf den höchsten Berg des Bregenzerwald-Gebirges

Vorarlbergs schönste Wanderungen – präsentiert von Irmgard und Peter Mayerhofer (Teil 4/6).
Dieser markante und vielleicht unerwartet anspruchsvolle Berg bietet einen Rundblick über den gesamten Norden von Vorarlberg. Nicht nur deshalb lohnt es sich jedenfalls, optimale Wetterverhältnisse abzuwarten, denn bei Nässe wird diese Wanderung zu einer gefährlichen Rutschpartie.

Anstieg: Vom Faschinajoch wandert man zuerst auf einem breiten Weg nach Norden und unter der Sesselbahn durch. Nach ein paar Kehren folgt man einem schmalen Weg zur Mittelstation der Panoramabahn Stafel-Alpe. Nun führt der Weg etwas ausgesetzt immer entlang des Zwölfergrates bis zum Schluchtensattel (1.987 m). Hier wird es steil, und bald ist man am Gipfel.

Abstieg: Direkt vom Gipfel geht es sehr steil nach Osten hinab (Seilversicherung). Bei einer Einsattelung wendet man sich nach links und steigt ins Alptal zur Franz-Josef-Hütte ab.
Ab hier folgt man kurz dem Güterweg und gelangt zur Stafel-Alpe. Quer über einen schönen Grashang kommt man in nordöstlicher Richtung wieder zum Faschinajoch zurück.
Tipp: Die beschriebene Wanderung ist eher kurz. Die landschaftliche Schönheit lädt aber dazu ein, sich genügend Zeit zum Verweilen zu nehmen – z. B. am malerischen kleinen See oberhalb der Stafel-Alpe. Am Weg liegt außerdem ein sehr informativ gestalteter Blumen-Wander-Lehrpfad, auf dem die am häufigsten vorkommenden Alpenblumen dargestellt und beschrieben werden (Beginn bei der Mittelstation der Sesselbahn).
Glatthorn (2184 m)
Schwierigkeit: mittel
Gehzeit: 3 ½ Stunden
Höhenunterschied: 700 Hm
Ausgangspunkt: Faschinajoch (1.486 m)
Einkehrmöglichkeit: Franz-Josef-Hütte
Aktuelle Infos und Rückmeldemöglichkeit auf www.vorarl-BERG.at
