„Nacht-und-Nebel-Aktion“: Stadtrat kritisiert Entfernung des Zebrastreifens in Oberfallenberg als unkoordiniert
![Entfernter Zebrastreifen besorgt Mütter, Infos us Leserbrief: Kurz vor Schulbeginn wurde am Oberfallenberg ohne Mitteilung einfach der Fußgängerübergang samt Hinweisschildern entfernt. Wir haben bis zu 20 Kindergarten- bzw. Schulkinder, die mittags über die vielbefahrene Bödelestraße müssen. Lt. Aussage vom Land Vorarlberg sei es “sicherer” für die Kinder, wenn sie mit Handzeichen die Straße überqueren.Entfernter Zebrastreifen […]](/2024/09/0F8A9861-1-768x512.jpg)
Dornbirner Stadtrat Markus Fäßler (SPÖ) kritisiert die Entfernung des Zebrastreifens in Oberfallenberg scharf und fordert eine bessere Koordination zwischen Stadt und Land zur Gewährleistung der Verkehrssicherheit.
Dornbirn Nach der kontroversen Entfernung des Zebrastreifens auf der Bödelestraße (L 48) am Oberfallenberg in Dornbirn – die VN berichteten – meldet sich nun der Dornbirner Stadtrat für Verkehrseinrichtungen Markus Fäßler (SPÖ) zu Wort. Er äußert scharfe Kritik an der Entscheidung der Bezirkshauptmannschaft Dornbirn, den Fußgängerübergang am Oberfallenberg ohne Rücksprache mit der Stadt aufzulösen. Diese Entscheidung sei ohne jegliche Einbindung der Stadt getroffen, was für ihn absolut unverständlich ist. Fäßler bezeichnet die Maßnahme in einer Aussendung als „Nacht-und-Nebel-Aktion“, die sowohl Kinder als auch ältere Anwohner in Gefahr bringe. „Dieser Übergang war nicht nur ein praktischer Schutzweg, sondern auch ein Symbol der Rücksichtnahme auf die Bedürfnisse der Anwohner.“

„Es wäre unabdingbar gewesen, vor dem Abbau das Gespräch mit dem verantwortlichen Stadtrat für Verkehrseinrichtungen in Dornbirn zu führen“, so Fäßler weiter. “In Abstimmung mit der Tiefbauabteilung, die auch für die Beleuchtung der Landesstraßen im Ortsgebiet verantwortlich ist, hätte sicherlich eine Lösung gefunden werden können, die unter anderem eine RVS-konforme Ausleuchtung des Schutzweges sicherstellt.”

Der Stadtrat fordert eine sofortige Überprüfung der Entscheidung und eine enge Zusammenarbeit zwischen Stadt und Land, um alternative Sicherheitsmaßnahmen zu erarbeiten. Die Verkehrssicherheit an den Landesstraßen müsse stärker in den Fokus rücken, besonders bei Schulwegen. „Die Sicherheit auf unseren Straßen muss höchste Priorität haben, insbesondere für Kinder auf dem Weg zur Schule.“