Dornbirns Strom-Hauptschlagader geht in Phase zwei

Nächster Bauabschnitt der Kabelverlegung im Schoren hat begonnen.
Dornbirn Die Arbeiten für die Verlegung für den neuen Hochspannungs-Kabelkollektor in Dornbirn laufen nach Plan, wie die Stadt vermeldet. Die erste Bauphase im Kreuzungsbereich zwischen der Höchsterstraße und der Brückengasse wurde demnach pünktlich vor dem Beginn der Herbstmesse und des neuen Schuljahres abgeschlossen.
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Damit ist die Sperre der Kreuzung und der Brücke über die Dornbirner Ach aufgehoben, auch alle Busse verkehren wieder planmäßig. Die Sperre war notwendig, da für den Aushub – gerade im Kreuzungsbereich müssen die Hochspannungskabel in entsprechender Tiefe verlegt werden – beinahe die gesamte Straßenbreite benötigt wird.

Nun startet die zweite Bauphase, die sich örtlich von der Brückengasse bis in die Kreuzung mit der Lustenauerstraße erstreckt. Dadurch ist die Brückengasse derzeit bis Mitte Oktober nur für den öffentlichen Verkehr und für Einsatzfahrzeuge passierbar. Für den Kraftfahrzeugverkehr auf der Höchsterstraße besteht während dieser Bauphase (außer der Verbindung zur Lustenauerstraße) keine Beeinträchtigung.

Weiters wird seit dieser Woche der nordöstliche Fahrbahnbereich der Kreuzung Lustenauerstraße/Brückengasse eingeengt. Hier wird die Verkehrsführung so eingerichtet, dass zwei Fahrspuren zu je drei Metern nutzbar sind. In der anschließenden dritten Bauphase erfolgen die Arbeiten im südwestlichen Teil des Kreuzungsbereiches. Im kommenden Jahr werden sie abschnittsweise in der Lustenauerstraße in Richtung Messekreuzung fortgeführt. Die Anrainer werden jeweils rechtzeitig vor Baubeginn über die Maßnahmen informiert.
Hauptschlagader der Stromversorgung
Der 110-Kilovolt-Doppelkabelkollektor wird unterirdisch die drei Umspannwerke Dornbirn Süd, Dornbirn Werben und Hohenems verbinden. Diese Verbindung ist die „Hauptschlagader“ der Dornbirner Stromversorgung. Im Rahmen des Kabelkollektorprojekts werden die bestehenden Hochspannungskabel nach rund 50 Betriebsjahren durch neue Leitungen ersetzt beziehungsweise ergänzt. In Richtung Hohenems stärkt der neue Kabelkollektor das Stromnetz durch eine zusätzliche Anbindung. Gerade angesichts des größer werdenden Strombedarfs sind die Maßnahmen notwendig, um auch in Zukunft eine sichere Versorgung in der Region zu gewährleisten und die Netzstabilität noch weiter zu steigern, heißt es aus dem Rathaus.

Bei dem Vorhaben arbeitet „vorarlberg netz“ mit der Stadt Dornbirn, dem Land Vorarlberg als Erhalter der Landesstraßen und weiteren Partnern zusammen. Dabei werden Synergien und die Chance für weitere Infrastrukturverbesserungen genutzt. So werden im Rahmen des Projekts unter anderem auch Glasfaser-Verrohrungen, Wasser-, Gas- und Nahwärmeleitungen sowie Mittelspannungskabel verlegt. Von Seiten des Landes werden zeitgleich mit der Errichtung des 110-Kilovolt-Doppelkabelkollektors die betroffenen Verkehrslichtsignalanlagen saniert.