Energieregion Vorderwald schlägt neues Kapitel auf

Beim Klimagipfel auf dem Rotenberg wurden regionale Ziele aus dem Bereich Mobilität festgelegt.
Langenegg Konstruktive Stimmung trotz dunkler Wolken am Himmel herrschte beim 3. Klimagipfel der Energieregion Vorderwald auf dem Rotenberg. Thomas Konrad, Bürgermeister der Gemeinde Langenegg, begrüßte seine Bürgermeisterkollegen, Energieverantwortliche und Interessierte zum Klimagipfel unter der alten Linde.

Ein weiteres Kapitel für die Energieregion wurde beim Rotenberg-Gipfeltreffen aufgeschlagen: 25 Ziele aus dem Bereich Mobilität sollen bis zum Jahr 2030 umgesetzt werden. Zu diesen Zielen zählen 16 Radverbindungen, deren Ausbau das Radwegenetz im Vorderwald auf ein neues Niveau heben soll. Alltagswege in und zwischen den Gemeinden soll dann sicher und umweltfreundlich mit dem Rad absolviert werden können.

Nachhaltige Mobilität
“Die Energieregion Vorderwald ist ein Vorzeigebeispiel, wenn es um Engagement für nachhaltige Mobilität geht, trotz schwieriger Ausgangslage. Die Gemeinden setzen sich geschlossen für den Ausbau nachhaltiger Mobilität ein”, sagt David Madlener, Leiter der Abteilung Mobilität im Energieinstitut Vorarlberg. Den Start macht derzeit die Umsetzung des 1,1 Kilometer langen Radweges zwischen Hittisau und Riefensberg. Wichtige Vorarbeiten für weitere Routen sind bereits geleistet worden. Für die Verbindung Langenegg–Lingenau gibt es schon eine Finanzierungszusage vonseiten des Landes Vorarlberg.

Attraktive Dorfzentren
Thomas Konrad, Bürgermeistersprecher der Energieregion, betonte: “Nur in enger Zusammenarbeit von Land Vorarlberg, den Vorderwälder Gemeinden und den betroffenen Grundeigentümern können die Radwegverbindungen wie geplant entstehen und damit im Vorderwald eine ganz neue Dimension von Mobilität ermöglichen.” Neben dem Ausbau des Radwegenetzes werden alle neun Gemeinden bis 2030 ihre Dorfzentren so gestalten, dass sie Platz für ein gutes Miteinander aller Verkehrsteilnehmenden bieten.
Messbare Zwischenziele
Die Energieregion Vorderwald setzt sich seit 2010 für ein gemeinsames Umsetzen einer vorausschauenden Energiepolitik ein und definiert dafür auch verbindliche, messbare Zwischenziele. Beim ersten Klimagipfel 2022 auf dem Renkknie beschlossen alle Bürgermeistern, dass bilanziell keine fossilen Energieträger mehr für die Versorgung der gemeindeeigenen Gebäude verwendet werden, die Straßenbeleuchtungen energieeffizient umgerüstet und die letzten verbleibenden Ölheizungen durch erneuerbare Heizsysteme ersetzt werden. Diese Klimaziele wurden auch in allen neun Gemeindevertretungen verabschiedet. ME