Das „Ore Ore Gässele“ hat seinen alten Glanz zurück

Vorarlberg / 07.11.2024 • 15:20 Uhr
Das „Ore Ore Gässele“ hat seinen alten Glanz zurück
Joschi Deuring zeigte bei der Generalverschönerung vollen Einsatz. privat

47 Jahre nach der Einweihung wird das Faschingskleinod in der Bregenzer Innenstadt wiedereröffnet.

Bregenz Laut Kalender beginnt der Fasching am 11.11. um 11.11 Uhr. In einer kleinen Straße in Bregenz ist das anders. Seit bald 50 Jahren gibt es zwischen Maurachgasse und Deuringstraße das sogenannte „Ore Ore Gässele“. In den 1970er-Jahren offiziell eröffnet, hat der schmale Weg mit der Zeit viel von seinem früheren Glanz verloren. Nun ist er wieder da. Das „Ore Ore Gässele“ wurde einer Generalverschönerung unterzogen. Am Montag, 11.11. findet die Wiedereröffnung statt.

Das „Ore Ore Gässele“ hat seinen alten Glanz zurück
Das Werk ist vollbracht: Die Altprinzen Joschi Deuring, Kurt Micheluzzi und Mandy Strasser vor dem Ore Ore Gässele. privat

Einst war das „Ore Ore Gässele“ ein namenloser Weg, in dem Kinder gerne „Fängerlis“ spielten. Die Benennung in „Ore Ore Gässele“ erfolgte unter der Regentschaft von Richard Kempf, Altprinz Ore der XXI. Ricc I. mit seiner Lieblichkeit Angelika die I. im Jahr 1977. Die Eröffnung wurde groß gefeiert. „Landeshauptmann Dr. Keßler und Landesrat Gasser wußten das Ereignis dieser Taufe zu schätzen und waren bei der Einweihung natürlich gehörnt im Wikinger-Look mit dabei“, berichteten die VN damals. 47 Jahre später lädt der Ore Ore Kinderfasching wieder zur Eröffnung des Faschingskleinods.

Das „Ore Ore Gässele“ hat seinen alten Glanz zurück
Der VN-Bericht von der ersten Eröffnung im Jahr 1977.
Das „Ore Ore Gässele“ hat seinen alten Glanz zurück
Joschi Deuring vor dem Ore Clown. Privat

Das Sträßchen wurde in den vergangenen Wochen von zahlreichen Altprinzen und unter Mithilfe der Stadt Bregenz neugestaltet. „Die Idee ist vor zwei oder drei Jahren am Ore Ore Seniorenstammtisch der Altprinzen entstanden“, erzählt Mandy Strasser. „Das Ore Ore Gässele in der stinkfeinen Gegend vegetierte dahin, war grausig und mit Graffiti beschmiert. Wir haben dann angefangen zu sammeln. Joschi Deuring, unser Kunstschlosser, hat einen Entwurf gemacht, wie man das Ganze attraktiver gestalten kann.“

Das „Ore Ore Gässele“ hat seinen alten Glanz zurück
Die schmale Straße in ihrer vollen Pracht. PRivat
Das „Ore Ore Gässele“ hat seinen alten Glanz zurück
Über den QR-Code gelangt man zum Ore Ore Buch. Privat

Das „Ore Ore Gässele“ soll als sichtbares Zeichen der Tradition, des echten Humors und der unbändigen Lebensfreude der Bregenzer dienen. Mitarbeiter des Bauhofs haben die Straße neu gepflastert. Farbenexperte Kurt Micheluzzi war für den Anstrich zuständig. Auf den Schildern oberhalb der beiden Eingänge hat Joschi Deuring den Ore Clown und den Schnorrapfohl verewigt. „Die Stadt hat eine tolle Beleuchtung reingemacht. Der QR-Code führt zu unserem Ore Ore Buch mit allen 66 Prinzen“, berichtet Mandy Strasser. „Es schaut jetzt echt sauber aus. Wir haben alle eine Riesenfreude.“

Die Wiedereröffnung findet gegen 10.30 Uhr “unter dem lauten, liebreichen Klang des Fanfarenzuges” statt. Im Anschluss wird auf dem Leutbühel das neue Bregenzer Prinzenpaar präsentiert.