Erweiterte Fahrpläne, schönere Bushäuschen für Bregenz

Stadt Bregenz lässt drei Buslinien am Abend länger fahren und hübscht Wartehäuschen auf.
Bregenz Der Bregenzer Stadtrat hat in seiner jüngsten Sitzung Verbesserungen im Busverkehr beschlossen. So wurden Kurserweiterungen für drei Stadtbuslinien in den Abendstunden genehmigt, zudem sollen Wartehäuschen neu gestaltet werden. Von der Kurserweiterung betroffen sind die Linien 102, 103 und 104. Diese verkehren ab dem 15. Dezember von Montag bis Samstag bis 22:30 Uhr zwischen der Achsiedlung und dem Bahnhof.
Die Erweiterung kostet rund 110.000 Euro netto. Nach Abzug aller Förderungen bleibt der Stadt ein Zusatzaufwand von 46.200 Euro. Mobilitätsstadtrat Robert Pockenauer erklärte: „Mit dem Zusatzangebot wollen wir zum einen freizeitorientierte und touristische Fahrten abdecken, die sonst mit anderen Verkehrsmitteln wie dem Privatauto durchgeführt würden. Außerdem soll Mitarbeitenden der Pflege, des Krankenhauses und von Gastrobetrieben der Umstieg auf den öffentlichen Nahverkehr erleichtert werden.“

Das Warten auf den Bus soll in Bregenz zudem komfortabler werden: Die Wartehäuser der Progress Vorarlberg Werbe GmbH werden neugestaltet und modernisiert. Dies umfasst eine zeitlos gestaltete Architektur, einen neuen Anstrich, einen Glassichtschutz sowie bequeme Sitzbänke. Einige Wartehäuser sollen zudem eine Dachbegrünung erhalten, sofern deren Lage und Statik dies ermöglichen.
Den Anfang machten die beiden Haltestellen bei der HTL und in der Inselstraße. Diese Standorte bestehen in Bregenz seit 30 Jahren und wurden daher als Auftaktprojekt ausgewählt. Die Stadt verspricht ihren Bewohnern durch die Neuerungen ein komfortableres Warten mit mehr Sichtschutz und einer angenehmeren Atmosphäre. Bis Ende Februar 2025 sollen die restlichen Wartehäuschen der Progress Vorarlberg ebenfalls umgerüstet sein.
Stadtbusflotte wird auf Elektro umgestellt
„Die Errichtung sogenannter Stadtmöbel – hierzu zählen auch begrünte Buswartehäuschen – trägt nicht nur zur Verschönerung des Bregenzer Stadtbildes bei, sondern senkt den CO₂-Ausstoß und bietet Abkühlung während der heißen Jahreszeit“, so Bürgermeister Michael Ritsch. Zudem stellt die Stadt den Großteil ihrer Stadtbusflotte auf lokal emissionsfreie Fahrzeuge um. Bis Ende 2025 sollen fünf bislang mit Diesel betriebene Busse durch Elektrobusse ersetzt werden.