Oberschorbacher nähen für ihr Fansatsjubiläum

Die Fasnatzunft arbeitete für den großen Auftritt.
Dornbirn Nähmaschinen rattern im Dauereinsatz, Stoffe werden eifrig zugeschnitten und drapiert und dazwischen wird lautstark gelacht. Willkommen beim großen “Schaffa-Tag” der Fasnatzunft Oberschorbach. 80 fleißige Helfer legten vergangenen Samstag in zwei Schichten (jeweils 40 Frauen und Männer am Vormittag und 40 weitere am Nachmittag) den Schlussspurt für die diesjährigen Jubiläumskostüme ein. Am Montag, 11.11. erfolgt der Startschuss in die fünfte Jahreszeit und da gilt es für die Oberschorbächler startklar zu sein, schließlich geht man heuer in die 25. Saison.

Lange Vorbereitung für den großen Auftritt
Seit eineinhalb Jahren leistet das Näh-Team der Fasnatzunft rund um Brigitte Rein, Jasmine Hämmerle, Beate Schmidinger, Susanne Mayer, Carolin Mayer, Verena Gasser, Lisa Alber und Ulli Berghold die Vorarbeiten dafür. Jeden Dienstagabend treffen sich die Damen, um am “geheimen Projekt” zu arbeiten, denn was für ein Kostüm es heuer wird, ist wie erwähnt “top secret”. “Kein einziges Kostüm ist nach einem fertigen Schnitt entstanden”, erzählt Brigitte Rein stolz. Die Zunftfrauen haben eigene Designs entworfen, Stoffe bestellt und Ideen entwickelt.

Pünktlich zum 25-jährigen Jubiläum wird das Geheimnis um das neue Kostüm der Zunft gelüftet. Es ist eine Tradition bei der Fasnatzunft Oberschorbach, das Outfit der “Mäschgerle” alle paar Jahre zu wechseln. Am 12. Januar 2025, beim Landesnarrentag, ist es dann so weit, dann wird das Kostüm zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentiert.

Der Schaffa-Tag am Wochenende war ein besonders intensiver, aber auch erfolgreicher Tag. “Wir fertigen für jede Altersgruppe und Größe Kostüme”, berichtet Brigitte Rein weiter. Vom zweijährigen Mäschgerle bis zum erwachsenen Zunftmitglied – jeder bekommt ein maßgeschneidertes Outfit. Während die eine Hälfte des Teams nähte, wurde an den anderen Tischen an der Kopfbedeckung gearbeitet, gebügelt und geschnippelt. Zwischen unzähligen Stoffmetern, die verarbeitet wurden, war auch hier der Teamgeist der Zunft zu spüren, denn die Oberschorbächler können nicht nur gut feiern, sie sind auch bekannt für die perfekte Organisation ihrer Events.

Bestens versorgte Helfer
Und so durfte natürlich auch das leibliche Wohl an diesem Tag nicht zu kurz kommen. Das Küchen-Team versorgte die Freiwilligen mit Gerstensuppe und Herbert Kohler, Inhaber von “Elke Stoffe”, der für die Stofflieferung zuständig war, brachte als Überraschung noch zwei gefüllte Riesenbrezel vorbei. Bevor das Geheimnis um das neue Kostüm gelüftet wird, wartet auf die Oberschorbächler Zunft am kommenden Samstag noch eine große Jubiläums-Überraschungsparty, bei der auch der Name für das neue Kostüm festgelegt wird. Der erste große Auftritt ist jedoch für den Landesnarrentag reserviert. CTH





