Adventkalender-“Jobsharing”: Über eine Weihnachtsaktion mit 24 Säckchen voller Liebe und Kreativität

Selbstgebastelte Adventkalender sind im Trend, die Herstellung ist aber oft sehr zeitintensiv. In Egg teilen sich kreative Mamas die „Arbeit“ auf.
Egg „Selbstgemachte Adventkalender sind halt schon etwas ganz Besonderes“, sagt die dreifache Mama Andrea Helbock und fügt hinzu: „24 verschiedene Dinge zum Befüllen finden, ist aber natürlich nicht ganz einfach.“ Daher sei sie froh, dass es die Option „Familienadventkalender“ gibt. „Das ist echt eine enorme Erleichterung.“

Unter anderem gibt es auch beim Familienverband Egg-Großdorf eine derartige vorweihnachtliche Aktion. Konkret werden für den „Familienadventkalender“ pro Kalender 24 Teilnehmer benötigt – ein Adventkalender-Jobsharing sozusagen. „Jeder bekommt einen der 24 Adventtage zugeteilt und füllt 24 von uns bereitgestellte Säckle mit 24 gleichen Dingen“, erklärt Helbock, die sowohl zum neunköpfigen Organisationsteam zählt als auch selbst bei der Aktion mitmacht.

Befüllt werden die Papiersäckle beispielsweise mit Selbstgemachtem, Bastelvorlagen mit Utensilien, Ideen für Adventliches und Geschichten. Das Team vom Familienverband sammelt die Säckle und fügt diese danach zu den Kalendern zusammen. Für jede Familie gibt es also jede Menge adventliche Überraschungen zu entdecken.

Von jeder Menge kreativer Ideen der Teilnehmenden weiß dabei auch Teresa Meusburger zu berichten, die schon seit einigen Jahren in das Adventkalender-Geschehen in der Gemeinde involviert ist. „Wir hatten auch schon drei verschiedene Kalender in einem Jahr. Einen für Kleinkinder, einen für Schüler und einen für Erwachsene.“
Ideen für Familienadventskalender
– Regenbogensterne
– Nikolaus-Serviette
– Badesalz
– Walnuss-Schiffle-Kerzen
– Postkarte basteln und schicken
– Weihrauch
– Liedtexte
– Fensterbild
– Backmischung
– Sorgenpüppchen
In einer Schublade hat sie besondere Adventkalender-Überraschungen gesammelt. Darunter etwa die Geschichte des Zauber-Taschentüchleins, hölzerner Christbaumschmuck zum Bemalen oder ein Christbaum-Würfel-Zeichenspiel. „Zu den Inhalten zählten etwa auch schon Zimt-Kakao-Mischungen, Badesalzkugeln oder Zauberlichter“, erzählt die Dreifach-Mama. Auch die Tiere würden beim Familienadventkalender nicht vergessen.
24 mal 24
Es sind also 24 mal 24 Papiertüten, die beim „Familienadventkalender“ auch heuer wieder mit viel Liebe und Kreativität gefüllt werden. Unlängst war Anmeldeschluss. „Wir haben wieder 24 Teilnehmer“, berichtet Helbock. Für einzelne Kurzentschlossene gebe es aber immer noch die Möglichkeit, teilzunehmen. Für Familienverbandsmitglieder ist die Teilnahme kostenlos. Ansonsten wird ein kleiner Kostenbeitrag eingehoben.
Helbock selbst wird ihre 24 Säckchen heuer mit Tannenzapfen und Kugeln befüllen. „Damit kann dann ein Engel gebastelt werden“, erklärt sie.

Mit Adventkalendern soll bekanntlich die Wartezeit auf das Weihnachtsfest verkürzt werden. Auch Andreas Töchter Elisa (7) und Larissa (6) sowie Sohn Erik (3) freuen sich schon wieder sehr auf die Zeit. Und was gehört denn unbedingt für die Jüngsten in einen Adventkalender? „Schokolade“, sagt Elisa und grinst. Da sie auch gerne bastelt, dürfen aber natürlich auch Bastelanleitungen nicht fehlen.
Abseits des Kommerzes
Zu kaufen gibt es in den Geschäften bereits wieder jede Menge Adventkalender für Klein und Groß in jeglichen Variationen und jeglicher Preisklasse. „Abseits des Kommerzes ist so ein Familienadventskalender aber schon etwas ganz Bsundriges“, sind sich die Mamas sicher. Die Aktion rund um den „Familienkalender“ nimmt nun wieder Fahrt auf.
