Hund legt Verkehr auf der Autobahn lahm

Das Tier lieferte sich eine regelrechte Verfolgungsjagd mit der Polizei und der Asfinag.
Bregenz, Kennelbach Ein herrenloser Hund hat am Montagmorgen für spektakuläre Szenen auf der Autobahn gesorgt. Der Pfändertunnel musste komplett gesperrt werden. „Die Polizei hat uns angerufen, dass sich irgendwo im Weidachknoten in Richtung Pfändertunnel ein Hund verirrt hat. Wir haben dann über die Verkehrskameras gesehen, dass er bei der Abfahrt Bregenz den Weidachknoten entgegen der Fahrtrichtung hinaufläuft, in Richtung Tunnel“, schildert Dieter Steinkellner, Regionalleiter des Asfinag-Verkehrsmanagements. In der Verkehrsmanagementzentrale in Hohenems wurde daraufhin umgehend die Geschwindigkeit im Tunnel heruntergesetzt und der Warnmodus aktiviert. Auf einen Abstecher in den Tunnel verzichtet der Hund am Ende zwar, der gemeingefährliche Ausflug auf die Autobahn war damit aber längst nicht vorbei.

Mitten auf der Autobahn
„Der Hund hat vor den entgegenkommenden Autos umgekehrt und ist dann sogar auf der Betonleitwand in der Mitte der Autobahn gestanden“, berichtet Steinkellner. Der Tunnel wurde daraufhin in beide Richtungen gesperrt. Mehrere Streifen der Polizei, der Streckendienst sowie ein Elektriker der Asfinag rückten an und versuchten, den Hund einzufangen. Ohne Erfolg. Der Verkehrsmanagement-Chef zu den VN: „Der Hund ist mehrmals den Weidachknoten runter und wieder rauf auf die Autobahn gerannt. Irgendwann ist er dann in Richtung Kennelbach davon. Die Polizei ist dem Hund mit sehr großem körperlichen Einsatz nach. Es war eine richtige Verfolgungsjagd.“ Der Einsatz dauerte demnach eine gute halbe Stunde. Wem der Hund (schwarz-grau, von größerer Statur, vermutlich ein Mischling) gehört, war zunächst unklar. Er war laut Steinkellner allein unterwegs.