Ist da schon Pfand drauf?

Viele Fragen zur Pfandpflicht. Die Pfandverpackungen trudeln langsam im Lager ein.
Schwarzach Ist da schon Pfand drauf? Am 1. Jänner wurde in Österreich das Getränkepfandsystem für Plastikflaschen und Metalldosen eingeführt. Dass in den letzten Tagen schon jemand eine österreichische Pfandflasche oder -dose in Händen gehalten hat, ist allerdings eher unwahrscheinlich.
Zum einen durften die ersten Getränke mit Pfandetikett erst mit Jänner ausgeliefert werden. Zum anderen gibt es eine Übergangfrist, die vorsieht, dass die Produzenten noch bis Ende März in pfandfreie Verpackungen abfüllen dürfen, der Verkauf derselben ist bis Ende Dezember erlaubt. Die Verantwortlichen rechnen daher damit, dass die Pfand-Gebinde in den nächsten Wochen und Monaten schrittweise in die Regale kommen. Auch bei Spar sei es derzeit „noch sehr ruhig“, heißt es aus der Zentrale in Dornbirn. „Bei uns im Lager kommt die bepfandete Ware erst peu à peu rein. Bis die ersten Produkte verteilt werden, wird es sicher noch etwas dauern.“

Ob ein Getränk pfandpflichtig ist, erkennt man am Pfandlogo, das über dem Strichcode abgedruckt ist. Ist das der Fall, werden beim Kauf 25 Cent eingehoben. Bei der Rückgabe bekommt man den Pfandbetrag wieder zurück. In den meisten Lebensmittelgeschäften wurden Rückgabeautomaten installiert, so auch bei Spar, wo es vorarlbergweit 84 Automaten gibt und an acht Standorten die Flaschen und Dosen händisch zurückgenommen werden. “Die Automaten sind alle bereit, aktuell ist es aber eher so, dass die Kunden nachfragen, was sie sammeln müssen und was mit den Flaschen passiert, die sie jetzt zu Hause haben”, erläutert ein Spar-Sprecher und ergänzt: “Alle Mitarbeiter, speziell auch die Lehrlinge sind geschult worden, damit jeder einzelne den Kunden eine Information geben kann.”