Lärm über dem Walgau: Das ist die Ursache

Zwischen Nenzing und Frastanz kann man diese Woche täglich Eurofighter wahrnehmen. Das muss man wissen.
Bregenz Im Rahmen der Luftraumsicherungsoperation Dädalus25, alternativ auch als DAEDALUS 25 bezeichnet, trainieren Eurofighter-Piloten diese Woche ein spezielles Flugverfahren, wie das Bundesheer informiert. Unter dem Titel„Special Procedure Vorarlberg“ üben die Piloten der Eurofighter die Navigation bei mangelhaften Sichtverhältnissen. Damit können die Flugzeuge auch bei dichter Bewölkung sicher durch Täler navigieren oder aus ihnen aufsteigen.

Die Übung dient nicht nur der Routine, sondern ermöglicht den Eurofightern, im Ernstfall schnell auf Verdachtsmomente zu reagieren. Dabei können die Jets ihre Patrouillenflüge unterbrechen und selbst bei schlechter Sicht zum Ziel fliegen. Die Übung dient damit der raschen und sicheren Identifikation von Luftfahrzeugen, die den Schutzradius um Davos verletzen.


Trainiert wird das Verfahren bis zum 25. Jänner durchschnittlich zweimal täglich – jeweils am Vormittag und am Nachmittag. Die Flüge finden vor allem im Raum Nenzing in Richtung Frastanz statt und sind vom Boden aus vermutlich gut wahrnehmbar. Die Maschinen bleiben dabei in einer Flughöhe von über 1600 Metern.

Dädalus25
Von 20. bis 25. Jänner 2025 sichern die Luftstreitkräfte des Bundesheeres bei der Luftraumsicherungsoperation “DÄDALUS25” anlässlich des Weltwirtschaftsforums in Davos südlich von Vorarlberg verstärkt den österreichischen Luftraum. Dazu wurde ein Flugbeschränkungsgebiet über Teilen Vorarlbergs und Tirols errichtet. Mehr als 1000 Soldatinnen und Soldaten sowie 20 Luftfahrzeuge, elf Flächenflugzeuge und neun Hubschrauber sorgen von österreichischer Seite aus für die Sicherheit der Veranstaltung und schützen die örtliche Bevölkerung vor Gefahren aus der Luft.

Es werden unter anderem Patrouillenflüge zur Überwachung, Flüge zur Identifizierung von Luftraumverletzungen, Transporte sowie “Cross-Border Operations” mit der Schweiz durchgeführt. Dazu werden auch Hubschrauber in Vorarlberg stationiert, in mehreren Talschaften wurden zusätzliche Radaranlagen installiert, um Tiefflieger festzustellen.