Legionellen-Alarm: Wohnhaus und Arbeitsstätte untersucht

Landessanitätsdirektion nahm zum Legionellenfall in Lauteracher Schule Stellung.
Lauterach Zum Legionellenbefall in der Schule Unterfeld in Lauterach hat nun auch das Land Stellung bezogen. Wie die Landessanitätsdirektion auf VN-Nachfrage mitteilte, wurde, nachdem in der Schule eine erwachsene Person nachweislich an Legionellen erkrankt war, im Wohnhaus sowie an der Arbeitsstätte das Warmwasser auf Legionellen untersucht. Dabei konnte in der Schule eine Verkeimung mit den Bakterien nachgewiesen werden. Die Schule erhielt den Auftrag, das Warmwassersystem thermisch zu desinfizieren und nach Abschluss eine neuerliche Wasseruntersuchung zu veranlassen. Die Arbeiten sind derzeit im Gange.
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Eine flächendeckende Überprüfung aller Schulen ist laut Auskunft der Landessanitätsdirektion nicht vorgesehen, sei aber auch nicht erforderlich, wenn die Hygienerichtlinien zur Vermeidung einer Legionellenkontamination eingehalten würden. Es wird darauf verwiesen, dass die Überprüfung des Wassers in der Verantwortung des Schulerhalters liegt. In der Schule Unterfeld in Lauterach wurde das Warmwasser periodisch durch eine externe Firma überprüft: „Bislang ohne Beanstandungen“, bestätigt die Landessanitätsdirektion.
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Kein Zusammenhang
Die Frage, ob die Anfang des Jahres gemeldeten fünf Legionellenfälle damit in Zusammenhang stehen könnten, wird verneint. Die anderen Erkrankten hätten die Schule nie betreten. Es sind bislang auch keine anderen Gemeinsamkeiten, die Rückschlüsse auf das Infektionsgeschehen hätten geben können, gefunden worden. In einer ersten Einschätzung hatte Landessanitätsdirektor Wolfgang Grabher im VN-Gespräch vermutet, die Ansteckungen könnten bereits im Dezember erfolgt sein. Die Erkrankungen selbst, die zum Teil intensiv behandelt werden mussten, wurden alle am 2. Jänner von den Landeskrankenhäusern gemeldet.